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    Meditation & Bedeutung der Lichter

    Viele Menschen berichten von der Erfahrung, Lichter während der Meditationsübung zu sehen. Diese Lichter können von kleinen, funkelnden, kometenartigen Blitzen über leuchtende Kugeln bis hin zu einer transzendenten Vision von spirituellem Licht variieren, von denen einige als "großes weißes Licht" bezeichnet werden. Unterschiedliche spirituelle Traditionen und Meditationsmethoden geben diesen Lichtern unterschiedliche Bedeutungen. Welche Bedeutung sie haben, hängt davon ab, was der Einzelne über sie denkt.

    Viele Menschen berichten, dass sie während der Meditation Lichter sehen. (Bild: XiXinXing / XiXinXing / Getty Images)

    Buddhistische Perspektiven

    Bei buddhistischen Meditationsmethoden wird manchmal ein heiliges Licht visualisiert oder vorgestellt. Dies unterscheidet sich jedoch vom tatsächlichen Sehen von Licht. Der Zweck der Lichtvisualisierung in der buddhistischen Meditation besteht darin, Achtsamkeit oder fokussierte geistige Präsenz auf Umstände anzuwenden, in denen der Geist normalerweise wandert, beispielsweise beim Abwasch. Trotz der Verwendung solcher Visualisierungsmethoden wird es in der buddhistischen Meditation nicht betont, dass Visionen von tatsächlichen Lichtern eine besondere symbolische Bedeutung haben. Buddhistische Meditation konzentriert sich auf Unbeständigkeit oder das Verständnis, dass alles Veränderungen unterliegt. Diese Unbeständigkeit würde für alle Lichter gelten, die in der Meditation gesehen werden, genauso wie für alles andere.

    Kundalini Perspektiven

    Kundalini-Meditationstraditionen schließen das Konzept des "großen weißen Lichts" ein, eine Vision eines himmlischen Lichts, das den Meditierenden umgibt und eine Art spirituelles Verständnis vermittelt. Kundalini-Meditation kann auch dazu führen, dass andere Lichter wie funkelnde Kometenformen, leuchtende Kugeln oder Kaleidoskopbilder gesehen werden. Diese Lichter können auf verschiedene Weise interpretiert werden, wie zum Beispiel Manifestationen von "Prana" oder spiritueller Energie oder sogar als tatsächliche Geister. Dies hängt natürlich von den persönlichen Überzeugungen des Meditierenden ab.

    Swami Rama

    Meditationslehrer Swami Rama hat geschrieben, dass viele Meditierende davon ausgehen, dass sie tiefgreifende spirituelle Erfahrungen machen, wenn sie lediglich Halluzinationen erleben, die durch ihr eigenes Unterbewusstsein geschaffen werden. Swami Rama hat auch empfohlen, dass der Meditierende sich niemals auf eine bestimmte Erfahrung konzentrieren sollte, wie zum Beispiel eine Vision von Lichtern, auch wenn einige Meditierende beim Training spontan Lichter sehen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Sehen eines Lichts nicht der Zweck der Meditation ist, sondern lediglich ein Nebeneffekt, der manchen Menschen passiert. Keine Lichter zu sehen bedeutet nicht, dass die Meditation nicht funktioniert.

    Swami Sivananda

    Laut Swami Sivananda, einem anderen Meditationslehrer, deuten die Lichter, die manchmal während der Meditation auftauchen, darauf hin, dass die "Chakren" oder spirituellen Zentren im menschlichen Körper aktiviert wurden. Obwohl Swami Sivananda die Vision von Lichtern als ein gewisses Maß an spiritueller Bedeutung interpretiert, warnt er jedoch, dass dies keine tatsächliche Erleuchtung darstellt und niemals als Vorwand benutzt werden sollte, um sich als eine Art Guru zu bezeichnen. Swami Sivananda betrachtet die Sicht der Lichter während der Meditation als Hinweis darauf, dass ein gewisser Fortschritt erzielt wurde und der Meditierende sich auf die Meditation konzentrieren sollte, während er die Lichter ignoriert.

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