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    Nahrungsmittel reich an Peptiden

    Peptide sind eine Proteinkomponente, die aus zwei oder mehr Aminosäuren besteht, die in einer Kette gebunden und in das Proteinmolekül verschlüsselt sind. Die meisten diätetischen Peptide bleiben inaktiv, während sie in der Sequenz innerhalb ihrer jeweiligen Stammproteine ​​enthalten sind, und werden nur aktiviert, wenn sie durch die entsprechenden Enzyme im Gastrointestinaltrakt oder durch Nahrungsmittelverarbeitung oder Fermentation verdaut werden. Viele der mit Proteinen verbundenen gesundheitsfördernden Eigenschaften, einschließlich Nährstoffabsorption und kardiovaskulärer, endokriner, immuner und nervöser Systeme, können tatsächlich den in diesen Proteinmolekülen verschlüsselten Peptiden zugeschrieben werden. Alle Nahrungsproteine ​​enthalten Peptide, aber Milch, Eier, Getreide und Sojabohnen gehören zu den reichsten Quellen.

    Ein frischer Teller mit Rühreiern. (Bild: nitrub / iStock / Getty Images)

    Milch

    Milchprodukte gehören zu den reichsten Nahrungsquellen für Peptide, von denen mehrere nur im Milchprotein-Kasein nachgewiesen werden. In einem Artikel aus dem Jahr 2005 in "Archivos Latinoamericano De Nutricion" oder im "Latin American Archives of Nutrition" wurde festgestellt, dass Peptide in Kasein und Molke, einem anderen Milchprotein, eine Reihe von therapeutischen Aktivitäten aufweisen, einschließlich antimikrobieller, antithrombotischer und mineralhaltiger Substanzen und immunmodulatorische Wirkungen. Laut einem Bericht aus dem Jahr 2003 in "Current Pharmaceutical Design" wurden bioaktive Peptide, die gegen Bluthochdruck wirksam sind, in Molke, gereiftem Käse und fermentierten Milchprodukten wie Joghurt gefunden.

    Eier

    Eier sind neben Milch eine der reichsten Nahrungsquellen für Peptide. In einer Studie, die 2011 in "Menopause", der Zeitschrift der North American Menopause Society, veröffentlicht wurde, erwies sich ein im Eigelb enthaltenes Peptid, das als wasserlösliches Eigelb-Peptid (YPEP) bezeichnet wird, als schützender Effekt auf den Knochenstoffwechsel und führte die Forscher an YPEP als eine vielversprechende Alternative zu aktuellen Osteoporosetherapien zu betrachten.

    Körner

    Mais, Reis und Weizen enthalten alle Peptide. In einem Bericht aus dem Jahr 2002 in "Science" identifizierten die Forscher den Autoimmunauslöser in Weizengluten, der die Zöliakie als Peptid induziert. Ein Bericht von 2011 im "International Journal of Biological Sciences" fand heraus, dass ein wirksamer "essbarer Impfstoff" gegen die Alzheimer-Krankheit von einem in Reis enthaltenen Peptid abgeleitet werden kann. Im Jahr 2011 wurden über 80 verschiedene Peptide, die als pflanzliche Defensine bekannt sind, mit antimykotischen Eigenschaften identifiziert, darunter mehrere in Mais und Reis.

    Sojabohnen

    Sojabohnen und andere Bohnen und Samen enthalten ebenfalls Peptide. Zahlreiche neuere Studien haben verschiedene Peptide in Sojabohnen identifiziert und sie mit spezifischen Vorteilen für die Gesundheit in Verbindung gebracht, wie beispielsweise eine 2009 in "Experimental and Molecular Medicine" veröffentlichte Studie, die die krebspräventiven und tumorunterdrückenden Wirkungen des als Isoflavon-Deprivierten Sojabohnenpeptids bestätigt Sojapeptid.