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    Ergänzungen bei der Einnahme von Antibiotika

    Antibiotika sind ein lebensrettendes Mittel bei der Behandlung bakterieller Infektionen, von infizierten Wunden bis zu Krankheiten wie Tuberkulose. Obwohl häufig verschriebene Antibiotika gut vertragen werden, sind sie nicht immer sofort wirksam und einige Nebenwirkungen können auftreten. Ergänzungen können helfen, Ihren Körper während einer Antibiotikagabe zu unterstützen. Sie sollten jedoch vor der Einnahme von Ergänzungsmitteln immer Ihren Arzt konsultieren, um schädliche Interaktionen auszuschließen.

    Ergänzungen wie Probiotika und Vitamine D und C können die Verwendung von Antibiotika unterstützen. (Bild: DimaSobko / iStock / Getty Images)

    Warum eine Ergänzung während der Einnahme von Antibiotika?

    Es gibt viele verschiedene Arten von Antibiotika, die jeweils darauf abzielen, eine bestimmte Art von Infektion zu behandeln. Einige können schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen, die sich auf die Leber, Nieren oder Knochen auswirken. Die meisten zeigen nur leichte bis mittelschwere Nebenwirkungen, wie Magen-Darm-Störungen, Müdigkeit und Pilzinfektionen. Einige dieser Nebenwirkungen können jedoch dazu führen, dass Sie von zusätzlichen Nahrungsergänzungsmitteln Hilfe suchen. Darüber hinaus können einige Vitamine dabei helfen, die Wirkung der Antibiotika zu unterstützen und die Erholungszeit zu verkürzen.

    Probiotika und Antibiotika

    Die häufigsten Ergänzungen mit Antibiotika werden Probiotika genannt. Antibiotika sollen schädliche Bakterien zerstören, sie können jedoch auch die Bakterien beeinflussen, die Ihr Körper zur Verdauung von Lebensmitteln benötigt, was zu Durchfall und Magenverstimmung führen kann. Probiotika können helfen, die "guten" Bakterien wieder einzusetzen. Ein 2006 im "Journal of Clinical Gastroentology" veröffentlichter Test zeigt, dass Probiotika hilfreich bei der Behandlung von Antibiotika-assoziierter Diarrhoe bei Erwachsenen und Kindern sind. Das probiotische Saccharomyces boulardii scheint bei Erwachsenen am effektivsten zu sein, während Kinder besser auf Lactobacillus rhamnosus GG ansprechen. Diese Bakterien können in Lebensmitteln wie Miso und Joghurt oder in Ergänzungsform gefunden werden. Qualität ist wichtig - Suchen Sie nach dem Etikett "lebende und aktive Kulturen" für Lebensmittel oder Ergänzungen.

    Vitamin C und Antibiotika

    Die Beziehung zwischen Vitamin C und Antibiotika ist nicht vollständig verstanden. Im "Journal of Applied Nutrition" wird in einem Artikel argumentiert, dass der Ruf von Vitamin C als "Krankheitskämpfer" auf starke und unzureichend genutzte antibiotische Eigenschaften zurückzuführen ist. Vitamin C kann auch die Gesundheit der "guten" Bakterien im Körper verbessern. Eine 2002 durchgeführte Studie mit Kühen mit infizierten Eutern zeigte, dass mit Antibiotika und Vitamin C behandelte Kühe schneller heilten als mit Antibiotika allein behandelte. Es wurden jedoch keine ausreichenden Studien an Menschen durchgeführt, und das Medical Center der University of Maryland warnt davor, dass Vitamin C mit Antibiotika der Tetracyclin-Familie negativ interagieren kann. Fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie eine Vitamin-C-Supplementierung mit Antibiotika beginnen.

    Vitamin D und Antibiotika

    Vitamin-D-Mangel ist seit langem mit einer Vielzahl von Infektionen und Krankheiten verbunden und kann laut einer Studie in "Future Microbiology" zu einer schlechten Heilungszeit und einer schlechten Reaktion auf herkömmliche Antibiotika-Behandlungen führen, die mit Vitamin-D-Ergänzungen behoben werden können. Eine 2011 von Wissenschaftlern der Barts und der London School of Medicine and Dentistry durchgeführte Studie zeigt, dass die Zugabe von Vitamin D zu regulären Antibiotika die Erholungszeit von Tuberkulose-Patienten mit einem bestimmten genetischen Vitamin-D-Rezeptor beschleunigte. Diese Studien deuten darauf hin, dass eine Vitamin-D-Supplementierung dazu beitragen kann, dass Antibiotika effektiv arbeiten, aber es müssen noch viele weitere Studien durchgeführt werden, bevor positive Empfehlungen abgegeben werden können. Fragen Sie Ihren Arzt, ob Vitamin D-Präparate für Sie richtig sind.