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    Folgen von Proteinmangel und Unterernährung

    Ihr Körper besteht aus Tausenden von verschiedenen Proteinen. Ihre Haut, Muskeln, Organe und sogar Ihre Fettzellen enthalten Eiweiß. Ihre Proteinzufuhr aus der Nahrung unterstützt die Bildung und den Erhalt all dieser Proteine. Eiweißmangel und Mangelernährung können in jedem Alter aufgrund von Krankheit oder schlechter Ernährung auftreten und können verheerende Folgen für Ihre Gesundheit haben.

    Arzt mit krankem Patienten (Bild: Keith Brofsky / Photodisc / Getty Images)

    Kraftverschwendung

    Viele Ihrer Körperproteine ​​haben eine kurze Halbwertszeit, was bedeutet, dass sie schnell verwendet und abgebaut werden. Diese schnelle Fluktuationsrate erfordert eine kontinuierliche Proteinproduktion und die ständige Versorgung mit neuen Proteinbausteinen oder Aminosäuren aus Ihrer Ernährung. Wenn Sie einen Proteinmangel haben, baut Ihr Körper seine eigenen Proteine ​​ab, um die Aminosäuren zu ernten, die für die Produktion kritischer neuer Proteine ​​benötigt werden. Da Ihre Muskeln eine große Menge an Eiweiß enthalten, sind sie ein beliebter Ort für die Aminosäure-Ernte. Bei chronischer Eiweißmangelernährung schrumpfen Ihre Muskeln - ein Zustand, der als Muskelschwund bezeichnet wird. Der Verlust von Muskelmasse und Fett führt zu dem charakteristischen "Haut- und Knochen" -Aussehen von Hunger.

    Schlechte Wundheilung

    Wenn Sie eine Verletzung erleiden, verlagert sich die Proteinproduktion in den Bereich in den Schnellgang, um das beschädigte Gewebe zu ersetzen. Bei einem Proteinmangel kann dieser Prozess deutlich verlangsamt werden. Ein Schnitt, der normalerweise innerhalb weniger Tage abheilen würde, kann wochenlang bestehen bleiben. Bei einer großen Verletzung können Sie eine chronische offene Wunde oder ein Hautgeschwür entwickeln.

    Häufige Infektionen

    Ihr Immunsystem ist besonders anfällig für die nachteiligen Auswirkungen von Eiweißmangel. Ein unzureichender Proteinkonsum kann zu einer verminderten Reaktion des Immunsystems und zu häufigen Infektionen führen. Ihre Fähigkeit, sich von Infektionen zu erholen, ist wahrscheinlich auch beeinträchtigt, wenn Ihre Ernährung zu wenig Protein enthält.

    Schwellung

    Eiweißmangel stört das chemische Gleichgewicht in Ihrem Körper, was zum Austreten von Flüssigkeit in Ihr Körpergewebe oder zu Ödemen führen kann. Bei einem leichten Ödem macht sich die Schwellung besonders an Händen, Füßen und Knöcheln bemerkbar. Ihr Gesicht und Ihr Unterleib sind mit einem stärkeren Ödem verbunden. Eiweißmangel, der von Ödemen begleitet wird, wird als Kwashiorkor bezeichnet und tritt am häufigsten bei Kleinkindern auf. Ältere Menschen mit einem Proteinmangel sind auch anfällig für die Entwicklung von Kwashiorkor.

    Haarausfall und Haarausfall

    Ihr Haar besteht aus einem speziellen Protein namens Keratin. Protein-Mangelernährung stört Ihr Haarwachstum. Bei einem leichten bis mäßigen Proteinmangel stellen Sie möglicherweise fest, dass Ihr Haar spröde ist und leicht bricht. Häufig tritt auch Haarausfall mit merklicher Ausdünnung auf. In den meisten Fällen wächst Ihr Haar nach, wenn Sie wieder eine ausreichende Proteinzufuhr erhalten.

    Sexuelle und reproduktive Probleme

    Unterernährung mit Proteinmangel führt häufig zu einem Verlust des sexuellen Interesses. Bei Frauen im gebärfähigen Alter kann ein Proteinmangel zu unregelmäßigen Menstruationszyklen oder einem vorübergehenden Verlust der Fruchtbarkeit führen. Eine Proteinunterernährung während der Schwangerschaft ist gefährlich für Sie und Ihr Baby. Das Risiko schwangerer Komplikationen steigt, wenn Sie unterernährt sind und Ihr Baby einem hohen Risiko ausgesetzt ist, nicht zu wachsen und sich normal zu entwickeln.