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    Welche Vitamin- und Mineralstoffmängel verursachen Angst?

    Angst ist eine normale Reaktion auf Stress und kann dazu beitragen, dass Sie mit Situationen gesund umgehen. Wenn Ihre Angstzustände jedoch außer Kontrolle geraten oder mit Depressionen, Müdigkeit oder anderen Symptomen verbunden sind, kann dies auf schlechte Ernährung zurückzuführen sein. Vitamin- und Mineralstoffmangel kann sich auf Ihre Energie, die Gesundheit des Gehirns und das biochemische Gleichgewicht in Ihrem Gehirn auswirken und zu Angstzuständen führen oder diese verschlimmern.

    Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung sollte normalerweise ausreichend Nährstoffe enthalten. (Bild: hlphoto / iStock / Getty Images)

    Vitamin B-1 und Energiegewinnung

    Wie andere B-Vitamine ist Thiamin - Vitamin B-1 - für die Energieproduktion von entscheidender Bedeutung und wird oft als "Anti-Stress" -Vitamin bezeichnet. Eine in "Psychopharmacology" veröffentlichte Studie berichtete, dass die Einnahme von 50 Milligramm Vitamin B-1 pro Tag für zwei Monate zur Verbesserung der Stimmung und Gelassenheit bei Personen beitrug, die bereits ausreichende Mengen an Vitamin hatten. Nach Angaben des Medical Center der University of Maryland beträgt die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene nur zwischen 1,1 Milligramm und 1,4 Milligramm. Vitamin B-1 kommt in fast allen Lebensmitteln vor, insbesondere in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. Daher ist es selten, dass dieser Nährstoffmangel vorliegt.

    Vitamin B6 und Stimmungshormone

    Chemische Botenstoffe - Neurotransmitter - übertragen Signale für eine normale Gehirnfunktion und beeinflussen, wie Sie sich fühlen und wann Sie schlafen. Vitamin B-6 ist elementar für die Produktion von Serotonin und Noradrenalin, zwei der Neurotransmitter, die zur Regulierung Ihrer Stimmung beitragen. Laut dem Medical Center der University of Maryland kann ein schwerwiegender Mangel dieses Nährstoffs zu irritierend Depressionen, Nervosität, Konzentrationsstörungen und dem Verlust des Kurzzeitgedächtnisses führen. Erwachsene benötigen täglich 1,3 bis 2,0 Milligramm Vitamin B-6 aus Lebensmitteln wie Geflügel, Fisch, Milchprodukten, Hülsenfrüchten, braunem Reis, Samenkörnern und Vollkornprodukten.

    Vitamin D und Depression

    Vitamin D ist als "Sonnenvitamin" bekannt, da die meisten Menschen ausreichend Nährstoffe produzieren können, wenn die Haut durch UV-Licht der Sonne ausgesetzt wird. Es ist jedoch üblich, einen Mangel zu haben, wenn Sie für einen Großteil des Jahres in einem Gebiet mit wenig natürlichem Sonnenlicht leben. In der Fachzeitschrift "Clinical Rheumatology" veröffentlichte Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Menschen mit Angstzuständen und Depressionen häufig einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel hatten. Laut dem Linus Pauling Institute müssen 15 bis 20 Mikrogramm dieses Vitamins aus Sonnenlicht, Nahrungsergänzungsmitteln oder Nahrungsmitteln wie z fetter Fisch, Fischleberöle und angereicherte Milch.

    Mineralstoffmangel

    Wie Vitamine sind Mineralstoffe essentielle Nährstoffe für eine gesunde Gehirnfunktion und die Erzeugung von Neurotransmittern und Hormonen, die die psychische Gesundheit beeinflussen. Eine im "Indian Journal of Psychiatry" veröffentlichte Übersicht stellt fest, dass das Zink-Mineral die Gehirnzellen vor toxischen Schäden schützt und die Wirksamkeit von Antidepressiva verbessern kann. Eisen ist ein wichtiges Mineral für die Produktion roter Blutkörperchen und für die Sauerstoffversorgung der Zellen. Bei Kindern, die an Aufmerksamkeitsdefizit- oder Hyperaktivitätsstörungen leiden, ist ein Eisenmangel festgestellt worden, und niedrige Mengen sind auch mit Depressionen und Erschöpfung verbunden, insbesondere bei Frauen.