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    Was ist die Bedeutung von Verhaltensanpassung?

    Tiere passen sich körperlich an Veränderungen der klimatischen Bedingungen, menschliche Eingriffe in die Landschaft und die Ausbreitung von Raubtieren an. Diese strukturelle Anpassung geschieht jedoch über sehr lange Zeiträume, so die Abteilung für Biologie und Medizin der Brown University. Durch Verhaltensanpassung können sich Tiere schneller an unmittelbare Bedrohungen anpassen, obwohl es normalerweise viel länger dauert als eine einzelne Generation, um zum charakteristischen Verhalten der Art zu gehören.

    Der Winterschlaf ist ein Beispiel für eine Verhaltensanpassung. (Bild: Dieter Meyrl / iStock / Getty Images)

    Definition

    Eine Verhaltensanpassung ist eine Aktion, die Tiere ausführen, um ihre Überlebenschancen und Reproduktionschancen zu erhöhen. Das Verhalten kann gelernt und von einer Generation an eine andere weitergegeben werden oder es kann ein instinktives Verhalten werden, das genetisch weitergegeben wird. Einige Anpassungen sind individuell und andere Änderungen des Verhaltens einer Gruppe oder einer ganzen Spezies, erklärt die Abteilung für Biologie und Medizin der Brown University.

    Gruppe Vs. Individuell

    Einige Verhaltensanpassungen kommen der Gruppe zugute, während andere dem Einzelnen zum Nachteil der Gruppe zugute kommen, so die Abteilung für Biologie und Medizin der Brown University. Die Migration zum Beispiel ist für die Gruppe von Vorteil, da das Ziel über Bedingungen verfügt, die das Überleben der Gruppe begünstigen. Viele Menschen sterben jedoch an den Strapazen der Reise. Im Gegensatz dazu profitieren manche Verhaltensweisen wie das Kindermord bei Löwen nur für den Einzelnen. Ein männlicher Löwe, der einen anderen verdrängt, wird normalerweise alle Nachkommen des anderen Mannes töten. Dies erhöht natürlich nicht das Überleben der Gruppe, aber es führt dazu, dass die erwachsenen Frauen in Wut geraten und dann den Nachwuchs des neuen Stolzführers tragen, der von der Verbreitung seiner Gene profitiert.

    Klimaanpassung

    Wenn ein Lebensraum unwirtlich ist, übernehmen Tiere häufig Verhaltensweisen, die ihre Überlebenschancen erhöhen, so die Forscher des Programms für Umweltüberwachung, -bildung und -forschung des Idaho National Laboratory. In kalten Klimazonen, wo im Winter die Nahrung knapp ist und die Temperaturen lebensbedrohlich sein können, überwintern manche Arten während der Saison. Ihre Körpertemperatur sinkt, um den Bedarf an Nahrungsmitteln zu senken, und die geschützte Ruheumgebung schützt sie vor Kälte. Weil sie nicht essen müssen, müssen sie sich nicht in die harten Elemente begeben. In der Wüste, in der die Tagestemperaturen extrem sind, verstecken sich Tiere oft tagsüber in Höhlen oder Höhlen und tauchen nur während der kühleren Abend- und Nachtstunden auf, um Futter zu suchen oder nach Wasser zu suchen.

    Unter den Menschen

    Menschen passen ihr Verhalten auch an Veränderungen in ihrer Umgebung an, jedoch auf eine andere und manchmal vorübergehendere Art als Tiere, bemerkt Professor Bernhard Schlag von der Universität Dresden in seinem Artikel "Behavioral Adaptation". Menschen neigen dazu, vorsichtigeres Verhalten anzunehmen, wenn sie gefährliche Bedingungen wahrnehmen, zum Beispiel beim Fahren im Regen. Auf der anderen Seite, wenn die Bedingungen günstiger sind oder wenn Maßnahmen zur Risikominderung vorgesehen sind, zum Beispiel Antiblockierbremsen, wird der Mensch riskantere Verhaltensweisen eingehen, wie beispielsweise das Fahren mit höheren Geschwindigkeiten. Dieses Balance-Gegengewicht scheint eine individuelle Gleichung zu sein, die das Gefährdungsrisiko gegen persönliche Bedürfnisse ausgleicht, beispielsweise den Wunsch, rechtzeitig zum beabsichtigten Ziel zu gelangen.

    Anpassungsrate

    Nicht-genetische Anpassungen treten viel schneller auf als genetische Anpassungen, z. B. Migration, die über Generationen hinweg schrittweise erfolgen, so die Experten von Online Learning Haven. Die Geschwindigkeit, mit der ein Tier sein Verhalten anpasst, hängt direkt mit der Intelligenz und der Fähigkeit der Art zusammen, gemeinsam zu handeln. Wenn zum Beispiel eine ländliche Gemeinschaft von wilden Tieren bedroht ist, reagieren die Menschen, indem sie Haustiere sichern, Kinder in die Wohnung bringen und ein Beobachtungssystem schaffen. Tiere, die von Raubtieren bedroht werden, werden ihr Verhalten abschwächen, um die Überlebenschancen zu erhöhen. Normalerweise brauchen solche Veränderungen jedoch Generationen.