Vitamin D und hormonelle Ungleichgewichte
Ihr Körper enthält hunderte von Hormonen, die in Ihrem Blut zirkulieren oder in verschiedenen Körpergeweben gespeichert sind. Die Aufrechterhaltung eines angemessenen Spiegels jedes Hormons erweist sich als wichtig; Zu viel oder zu wenig eines einzelnen Hormons kann zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen. Vitamin D, ein essentieller Nährstoff, spielt bei der Produktion oder biologischen Aktivität ausgewählter Hormone eine Rolle und könnte daher bei einigen Arten von Hormonstörungen eine Rolle spielen.
3D-Textkonzept von Vitamin D. (Bild: tongdang5 / iStock / Getty Images)Wirkung auf Parathyroidhormone
Vitamin D in Ihrem Körper interagiert mit der Hormonausschüttung Ihrer Nebenschilddrüsen und wirkt sich auf deren Ausschüttung aus. Die Drüsen, die sich in Ihrem Hals befinden, scheiden das Parathyroidhormon aus, ein Signalmolekül, das dabei hilft, das Kalzium in Ihrem Körper zu regulieren. Die Freisetzung von Parathyroidhormon fördert die Aktivierung von Vitamin D in Ihren Zellen, was wiederum zu einer Calciumregulierung führt. Ein Vitamin-D-Mangel kann zu einer abnormalen Freisetzung von Parathyroidhormon führen: Da Ihr Körper bei Abwesenheit von Vitamin D nicht auf Parathyroidhormon reagiert, beginnt Ihre Hormondrüse sehr große Mengen des Hormons zu produzieren, um dies auszugleichen. Im Laufe der Zeit kann dies aufgrund eines hohen Gehalts an Parathyroidhormon zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen.
Wirkung auf die Hypophyse
Ein Vitamin-D-Mangel kann auch Auswirkungen auf Ihre Hypophyse haben, ein kleines Hormon in Ihrem Gehirn, das eine Reihe von Hormonen produziert. Ein entscheidender Aspekt bei der Regulierung der Hypophysenfunktion ist die Kontrolle des Wachstums von Hypophysenzellen. Ein abnormales Wachstum der Hypophyse kann zur Entwicklung von Tumoren führen, die wiederum die normale Funktion der Hypophyse stören und ein hormonelles Ungleichgewicht verursachen können. Eine Studie, die 2006 in "Brain Pathology" veröffentlicht wurde, identifiziert Vitamin D als wichtig für die Regulierung des Wachstums von Hypophysenzellen. Daher kann Vitamin D in einigen Fällen dazu beitragen, ein hormonelles Ungleichgewicht der Hypophyse zu verhindern.
Vitamin D und Östrogen
In einigen Fällen kann die Behandlung mit Vitamin-D-Präparaten dazu beitragen, die Symptome zu lindern, die mit einer schnellen Änderung des Hormonspiegels einhergehen. Hormonelle Ungleichgewichte, die durch eine ungewöhnlich niedrige Östrogenproduktion im Körper einer Frau hervorgerufen werden, können als Nebeneffekt einiger Krebsbehandlungen oder Operationen auftreten oder auf natürliche Weise als Folge der Wechseljahre auftreten. Dieses niedrige Östrogen kann sich als schädlich erweisen und das Osteoporoserisiko erhöhen. Die Einnahme von Vitamin D kann helfen, den durch niedrige Östrogenspiegel im Blut verursachten Knochenverlust zu verhindern, so das Medical Center der University of Maryland.
Überlegungen
Sie können helfen, einige Arten von hormonellen Ungleichgewichten zu vermeiden, indem Sie einen Vitamin-D-Mangel vermeiden. Moderate Sonneneinstrahlung - manchmal nur wenige Minuten in der Sonne zwischen 10 und 14 Uhr. - Ermöglicht Ihrer Haut, Vitamin D herzustellen, um Ihren Hormonspiegel aufrecht zu erhalten. Wenn Sie in einem Klima mit hohem Breitengrad leben oder nur eine geringe Sonneneinstrahlung erhalten, benötigen Sie möglicherweise zusätzliche Vitamin D-Zufuhr über angereicherte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über ein angemessenes Maß an Sonnenexposition, um eine ausreichende Vitamin-D-Synthese zu erreichen und den möglichen Nutzen von Vitamin-D-Präparaten zu besprechen.