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    Melatonin und Alprazolam für Angst

    Muskelverspannungen, rasende Gedanken und Nervosität sind häufige Symptome von Angstzuständen, die das Entspannen erschweren. Obwohl Entspannungstechniken wie tiefes Atmen, Yoga oder Meditation wirksam sein können, funktionieren sie möglicherweise nicht für alle. Es gibt rezeptfreie Ergänzungen, um die Angst zu lindern. In schwereren Fällen benötigen Sie möglicherweise ein Anti-Angst-Medikament, um Linderung zu erhalten. Fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie etwas zur Behandlung Ihrer Angstsymptome nehmen.

    Melatonin

    Melatonin ist ein Hormon, das vom Körper produziert wird und das Schlaf- und Wachverhalten reguliert. Es ist auch als Ergänzung erhältlich und wirkt als Antioxidans. Melatonin-Präparate werden zur Behandlung von Schlaflosigkeit eingesetzt, einem häufigen Symptom von Angstzuständen. Angst kann die Fähigkeit zum Einschlafen beeinträchtigen oder dazu führen, dass Sie die ganze Nacht hin und her schwanken und sich wenden. Laut einer in der Januar-Ausgabe von "Clinical Medical Research and Opinion" veröffentlichten Studie verbesserten sich die Schlaflatenz, die Schlafqualität und die Lebensqualität bei Teilnehmern im Alter von 18 bis 80 Jahren, die Melatonin mit verlängerter Freisetzung über einen Zeitraum von drei Wochen eingenommen hatten.

    Alprazolam

    Alprazolam, Markenname Xanax, ist ein Anti-Angst-Medikament, das zur Behandlung von Angststörungen sowie Panikattacken eingesetzt wird und bei einigen Depressionen verschrieben werden kann. Es ist ein starkes, gewohnheitsbildendes Medikament und wird nicht verschrieben, um die tägliche Angst oder den Stress zu lindern. Die Anfangsdosis beträgt typischerweise 0,25 mg oder 0,5 mg pro Tag und kann schrittweise auf bis zu 4 mg täglich erhöht werden. Die Verfügbarkeit von Alprazolam aus Quellen außerhalb der Vereinigten Staaten hat zu dessen Missbrauch beigetragen. Über das Internet erhaltenes Alprazolam kann gefährliche Inhaltsstoffe enthalten und schädlich sein.

    Nebenwirkungen

    Einige Nebenwirkungen von Melatonin sind Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel und tagsüber Schläfrigkeit. Schläfrigkeit kann sich zerstreuen, wenn die Dosierung reduziert wird. Albträume sind auch eine mögliche Nebenwirkung von Melatonin. Die Nebenwirkungen von Alprazolam sind viel schwerwiegender. Alprazolam macht stark süchtig und kann zu schädlichen Entzugserscheinungen führen, wenn die Anwendung abrupt abgebrochen wird. Entzugserscheinungen können Anfälle, Schlaflosigkeit, Depressionen, Erbrechen, Nervosität und Muskelzucken oder Krämpfe sein.

    Wechselwirkungen

    Melatonin kann durch die Wechselwirkung mit einer Reihe anderer Medikamente negative Nebenwirkungen haben. Vorsicht ist beispielsweise geboten, wenn Melatonin zusammen mit psychotropen Medikamenten wie Antidepressiva, Antipsychotika oder Benzodiazpinen wie Alprazolam eingenommen wird. Es kann gefährlich sein, wenn es zusammen mit Blutdruckmedikamenten oder Blutverdünnern eingenommen wird. Alprazolam kann mit anderen Psychopharmaka, Antikonvulsiva und Antihistaminika interagieren, die auch das zentrale Nervensystem beeinträchtigen.