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    Kann das Essen bestimmter Lebensmittel eine HWI verursachen?

    Harnwegsinfektionen sind nach Angaben des National Clearinghouse für Nieren- und Urologie-Erkrankungen die zweithäufigste Infektionsart, auf die jährlich rund 8,3 Millionen Arztbesuche entfallen. Sie entwickeln sich, wenn Bakterien an Ihrer Harnröhre hängen bleiben - der Schlauch, der den Urin aus Ihrem Körper transportiert. Obwohl Nahrungsmittel keine Harnwegsinfekte verursachen, können gesunde Ernährungsgewohnheiten dazu beitragen, eine medizinische Behandlung zu verhindern oder die Symptome zu reduzieren.

    Problem Lebensmittel

    Da nahrhafte Lebensmittel die Widerstandskraft Ihres Körpers gegen Infektionen stärken können, kann das Essen vorwiegend nährstoffarmer Lebensmittel das Risiko für eine HWI erhöhen. Wenn Sie schon einmal ein verfeinertes Essen wie Weißbrot und Zucker, rotes Fleisch und kommerziell zubereitete Kekse, Kuchen, Cracker, Pommes Frites und verarbeitete Lebensmittel eingenommen haben, kann dies Ihre Symptome verbessern, so das Medical Center der Universität Maryland. Alkohol und koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Tee, Energiegetränke und alkoholfreie Getränke können die Symptome verschlimmern.

    Hilfreiche Nahrungsmittel

    Blaubeeren, Cranberries und ungesüßter Cranberrysaft enthalten natürliche Substanzen, die laut UMMC dazu beitragen, dass sich Bakterien nicht an das Harngewebe binden, wodurch das Risiko für Harnwegsinfektionen verringert wird. Sobald eine Infektion auftritt, können ballaststoffreiche Lebensmittel wie Bohnen, Linsen, Vollkornprodukte, Himbeeren und Artischocken dazu beitragen, die Symptome zu reduzieren. Buntes Obst und Gemüse wie Beeren, Zitrusfrüchte, Tomaten, Broccoli und Paprika bieten reichlich Antioxidantien, die die Fähigkeit Ihres Körpers unterstützen, Infektionen zu widerstehen und zu heilen. Wählen Sie vor allem gesunde Fettquellen wie Olivenöl, Nüsse, Samen und Avocados und ersetzen Sie rotes Fleisch durch mageres Eiweiß wie Tofu, Bohnen und Fisch. Joghurt und Kefir enthalten eine vorteilhafte Form von Bakterien, die als Probiotika bezeichnet werden. Dies kann auch dazu beitragen, HWI zu verhindern.

    Beweis

    In einer im März 2003 im "American Journal of Clinical Nutrition" veröffentlichten Studie analysierten die Forscher die Ernährungsgewohnheiten und UTI-Symptome von 324 Frauen in Finnland. Frauen, die frische Säfte, insbesondere Beerensäfte, und gezüchtete Milchprodukte mit Probiotika konsumierten, erlebten signifikant weniger Harnwegsinfekte als Frauen, die dies nicht taten. Die Forscher schlussfolgerten, dass Ernährungsgewohnheiten ein signifikanter Risikofaktor für ein erneutes Auftreten von UTI sein können, und schlugen die Ernährungsberatung als einen wertvollen ersten Schritt in Richtung Prävention vor.

    Fehlerbehebung

    Wenn Sie einen Zusammenhang zwischen Ihrer Ernährung und Ihrer Harngesundheit vermuten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ernährungsberater. Da Nahrungsmittelallergien bei HWI eine Rolle spielen können, empfiehlt das UMMC, potenzielle Allergene wie Weizen, Mais, Milchprodukte und Lebensmittelzusatzstoffe zu entfernen. Nahrungsergänzungsmittel können helfen, Nährstoffmangel zu lindern, insbesondere wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Ergänzungen, die bei der Behandlung von UTI-Symptomen hilfreich sein können, umfassen grundlegende Multivitamine, probiotische Ergänzungen und Omega-3-Fettsäuren, die die Entzündung reduzieren können. Um Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit Medikamenten zu vermeiden, bitten Sie Ihren Arzt um Vorabgenehmigung.