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    Brokkoli und Östrogen

    Östrogen ist der Begriff, der verwendet wird, um eine Gruppe essenzieller Sexualhormone zu beschreiben, die sowohl bei Männern als auch bei Frauen vorkommen. Obwohl Östrogen keine bekannten Funktionen bei Männern hat, ist es für Frauen unerlässlich. Östrogen fördert die Entwicklung der weiblichen Geschlechtsorgane und unterstützt ein gesundes Fortpflanzungssystem. Es ist wichtig, den Östrogenspiegel im Gleichgewicht zu halten. Kreuzblütler, insbesondere Brokkoli, enthalten viele Nährstoffe, die den gesunden Hormonstoffwechsel fördern und so die negativen Nebenwirkungen reduzieren, die mit einem Östrogenüberschuss verbunden sind.

    Östrogen ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen vorhanden. (Bild: LuminaStock / iStock / Getty Images)

    Östrogen-Ungleichgewichte

    Östrogenspiegel bei Männern und Frauen können aufgrund von Fettleibigkeit, Stress und der Einwirkung von Xenoöstrogenen, die Substanzen wie Pestizide, erhitzte Kunststoffe und kommerziell erzeugte tierische Produkte sind, unerwünscht hoch werden. Diese Xenoöstrogene ahmen das im Körper natürlich vorkommende Östrogen nach und verursachen negative Nebenwirkungen. Bei Männern kann ein hoher Östrogenwert zu einer Abnahme des Sexualtriebs, einer Abnahme der Muskelmasse, einer chronischen Ermüdung und einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Prostatakrebs führen. Frauen können ein schweres prämenstruelles Syndrom, eine unerklärliche Gewichtszunahme, Hitzewallungen, Allergien, Osteoporose und Depressionen erfahren.

    Calcium zur Verringerung des prämenstruellen Syndroms

    Eines der wichtigsten Symptome, das Frauen aufgrund eines Östrogen-Ungleichgewichts erleben, ist das prämenstruelle Syndrom. Laut einer im Juni 2005 in "JAMA Internal Medicine" veröffentlichten 10-jährigen Studie verringerte eine hohe Calciumzufuhr die Schwere des prämenstruellen Syndroms bei Frauen im Alter von 25 bis 42 Jahren Frau.

    Indole zur Krebsprävention

    Broccoli enthält sekundäre Pflanzenstoffe, die als Indole bezeichnet werden und eine Rolle im Östrogenstoffwechsel spielen. Indole wandeln überschüssiges Östrogen in eine sicherere Form um, wodurch das Risiko von mit Östrogen verknüpften Krebsarten wie Brustkrebs und Prostatakrebs deutlich reduziert wird. Eine im April 2010 in "Breast Cancer: Basic and Clinical Research" veröffentlichte Studie mit 96 Frauen kam zu dem Schluss, dass zwischen Indolen und Brustkrebsprävention eine starke Korrelation besteht. Die Behandlung mit diesen Indolen erhöhte die Konzentration an Östrogen-Nebenprodukten im Urin, was darauf hindeutet, dass Östrogen sicher und effizient metabolisiert wurde.

    Ballaststoffe für den Östrogenstoffwechsel

    Eine im September 1991 in "The American Journal of Clinical Nutrition" veröffentlichte Studie zeigte eine negative Korrelation zwischen Faser- und Serumöstrogen. In der Studie wurden Frauen gebeten, die Ballaststoffzufuhr zu verdoppeln, und nach zwei Monaten hatten alle Teilnehmer deutlich weniger zirkulierende Östrogen im Blut. Eine Verringerung des Östrogens im Kreislauf verringert das Risiko vieler hormonbedingter Krebserkrankungen und verbessert die Symptome, die mit einem übermäßigen Östrogen verbunden sind. Zwei Tassen gekochter Brokkoli enthalten 30 Prozent der empfohlenen täglichen Ballaststoffzufuhr.