Startseite » Gewichtsmanagement » Proteinreiche Diät & Kreatinin

    Proteinreiche Diät & Kreatinin

    Ein hoher Kreatininspiegel im Blut ist oft ein Hinweis auf eine Nierenfunktionsstörung. Eine proteinreiche Diät kann jedoch auch zu hohen Kreatininwerten führen. Trotz seiner potenziellen Toxizität kann Kreatinin abhängig von der Gesundheit Ihrer Nieren aus Ihrem Körper gespült werden und stellt keine Gefahr für Ihre Gesundheit dar. Eine hohe Proteinzufuhr birgt jedoch andere Gesundheitsrisiken.

    Eine medizinische behandschuhte Hand, die eine Blutprobe über einem Laborbericht hält, zeigt hohe Kreatininwerte. (Bild: jarun011 / iStock / Getty Images)

    Bedeutung

    Kreatinin wird ausschließlich von den Nieren aus dem Körper gefiltert. Unter einer hohen Kreatininkonzentration im Blutkreislauf wird daher klinisch verstanden, dass Ihre Nieren möglicherweise nicht richtig funktionieren. Da eine proteinreiche Diät jedoch auch den Kreatininspiegel erhöhen kann, ist es wichtig, den Unterschied zwischen der diätinduzierten Kreatininbildung und dem Kreatininspiegel im Zusammenhang mit einer eingeschränkten Nierenfunktion zu kennen.

    Identifizierung

    Kreatinin ist ein toxisches Nebenprodukt des natürlichen Abbaus von Kreatinphosphat im Muskel. Einmal produziert, wird es von den Nieren gefiltert und über den Harntrakt freigesetzt. Laut „Clinical Methods: The History, Physical and Laboratory Examinations“ sind hohe Kreatininwerte zwar ein guter Indikator für die Nierenfunktion, sie können jedoch auch auf eine proteinreiche Ernährung zurückzuführen sein.

    Überlegungen

    Die Menschen befolgen eine proteinreiche Ernährung, um das Muskelwachstum zu fördern. Wenn mehr Protein vom Körper verstoffwechselt wird, wird die Kreatininsekretion erhöht. Gesunde Nieren können Kreatinin aus dem Körper filtern. Nach Angaben der US-amerikanischen National Institutes of Health können ungesunde Nieren kein überschüssiges Kreatinin aus dem Körper filtern, was zu einer Ansammlung im Blutstrom in großen Mengen führt. Wenn ein Anstieg der Proteinzufuhr aus der Nahrung ohne weitere Symptome aufgetreten ist, sollten erhöhte Kreatininspiegel keinen Anlass zur Sorge geben.

    Die Fakten

    In einer Studie von Forschern der Universität Ulm in Deutschland aus dem Jahr 1996, die die Auswirkungen einer chronischen Proteinaufnahme auf die Nierenfunktion bei gesunden Probanden untersuchen wollte, wurden 88 Probanden über einen Zeitraum von vier Monaten mit unterschiedlichen Proteinmengen untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass, obwohl die Kreatininausscheidung bei denjenigen, die hohe Proteinmengen konsumierten, signifikant höher war, ihre Nieren mit der erhöhten Proteinzufuhr zurechtkamen und schließlich daran angepasst waren und somit besser in der Lage waren, überschüssiges Kreatinin aus dem Blutstrom zu filtern.

    Warnung

    Obwohl eine proteinreiche Diät den Kreatininspiegel erhöhen kann, dessen Wirkungen von gesunden Nieren effizient gehandhabt werden können, ist es von entscheidender Bedeutung, die Auswirkungen einer Diät zu kennen, die nicht nur einen hohen Proteingehalt, sondern auch einen niedrigen Kohlenhydratanteil hat. wie diejenigen, die gefördert werden, um einen schnellen Gewichtsverlust zu induzieren. Laut Experten des National Institute of Advanced Industrial Science and Technology erhöht eine Diät mit hohem Proteingehalt, niedrigem Kohlenhydratgehalt oder ketogener Wirkung das Risiko einer Hypofibrinolyse, die Blutgerinnsel verursachen kann. Medline Plus gibt an, dass eine Diät mit hohem Fleischeiweißgehalt den Cholesterinspiegel erhöhen und zur Gicht beitragen kann, mit typischen Symptomen von heißen, roten, geschwollenen Gelenken.