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    Kurzfristige Auswirkungen von Bewegung auf das Muskelsystem

    Unterschiedliche Bewegungsarten und -intensitäten können verschiedene kurzfristige Änderungen und Anpassungen an Ihren Muskeln (Skelett, Herz und Glattmuskulatur) und am Nervensystem bewirken. Aerobic mit hoher Intensität kann die Kraft Ihres Herzmuskels verbessern, während eine intensive Kraftaufbereitung Ihre Empfindlichkeit für Muskelkater verringert. Diese kurzfristigen Auswirkungen können Sie widerstandsfähiger gegen Verletzungen und Müdigkeit machen und langfristig Ihre Ausdauer und Kraft verbessern.

    Erhöhte Herzfrequenz und Schlagvolumen

    Ihre Herz-Kreislauf- und Atmungssysteme versorgen Ihre Muskeln mit Nährstoffen und entfernen diese von Abfällen. Sie arbeiten wie ein Ofen und regulieren den Energiebedarf Ihres Körpers. Ihre Muskeln verlangen nach mehr Sauerstoff und Glukose als Treibstoff, wenn die Trainingsintensität zunimmt. Daher stimuliert Ihr Gehirn Ihre Nebennieren, um mehr Adrenalin und Noradrenalin in Ihr Blut freizusetzen, was die Herzfrequenz und die Kontraktionskraft erhöht, so der Sports Fitness Advisor. Das Schlagvolumen ist die aus dem linken Ventrikel Ihres Herzens gepumpte Blutmenge. Mit zunehmender Trainingsintensität nimmt die Wand des linken Ventrikels zu, um sich mit mehr Blut zu füllen. Der elastische Rückstoß bewirkt eine stärkere Kontraktion und zwingt mehr Blut in den Körper.

    Muskelglykogen- und Proteinsynthese

    Muskelglykogen ist der Speicherort für Kohlenhydrate, ähnlich wie Pflanzen Kohlenhydrate in Form von Stärke speichern. Während des Trainings wird Glykogen in den Blutkreislauf freigesetzt, um die Zellen mit Energie zu versorgen und den Fettstoffwechsel zu unterstützen. In einer 1996 in "Sports Medicine" veröffentlichten Studie stellten die Forscher fest, dass kurzfristige, hochintensive Übungen eine höhere Glykogen-Resyntheserate - oder die Bildung von neuem Glykogen - bewirken als langanhaltende, niedrigintensive Übungen. Nach einem Widerstandstraining oder hochintensiven aeroben Übungen benötigt Ihr Körper mehr Protein, um beschädigtes Muskelgewebe wieder aufzubauen. Diese Nachfrage kann zwischen 24 und 48 Stunden dauern, was bedeutet, dass Sie regelmäßig Mahlzeiten einnehmen sollten, um das Protein aufzufüllen. Eine im "International Journal of Sports Medicine and Exercise Metabolism" veröffentlichte Übersicht von 2001 legt nahe, dass eine Kombination aus Protein und Kohlenhydraten zur Förderung der Proteinsynthese verbraucht werden sollte. Eine nachfolgende Studie aus dem Jahr 2006, die in "Metabolism" veröffentlicht wurde, zeigte, dass der Konsum einer flüssigen Mahlzeit, bestehend aus Kohlenhydraten und Proteinen, die Freisetzung von Cortisol in Ihren Blutkreislauf unterdrücken kann, wodurch Muskelprotein abgebaut wird.

    Muskelkater

    Ein Krafttraining kann dazu führen, dass sich Ihre Muskeln wund und zart anfühlen, insbesondere wenn Sie lange Zeit nicht trainiert haben. Obwohl es keinen einzigen Faktor gibt, der den durch Bewegung hervorgerufenen Muskelkater verursacht, erklärt der Physiotherapeut Tony Ingram, dass die wahrscheinlichste Ursache für Muskelkater die exzentrischen Muskelkontraktionen sind, d. H. Die Verlängerung des Muskelgewebes, wenn sie unter Spannung stehen. Ein Beispiel wäre die Verlängerung Ihres Quadrizeps, wenn Sie sich hocken. Eine Studie aus dem Jahr 2013, die im "European Journal of Applied Physiology" veröffentlicht wurde, zeigte, dass die Muskelempfindlichkeit bei den Probanden täglich abnahm, nachdem sie exzentrische Übungen durchgeführt hatten. Ihr Nervensystem erhöht die Schmerzschwelle in Ihren Muskeln, um sich an den Trainingsstress anzupassen. Aus diesem Grund fühlen Sie sich möglicherweise beim nächsten Training nicht mehr als schmerzhaft.

    Muskelkater

    Egal, ob Sie für einen Marathon trainieren oder an einem zweiminütigen Boxkampf teilnehmen: Muskelermüdung wirkt sich auf alle Athleten aus. Das Hauptsymptom der Muskelermüdung wird als "Abnahme der maximalen Kraft oder Kraftkapazität des Muskels" definiert, laut einer Studie aus dem Jahr 2008, die in "The Journal of Physiology" veröffentlicht wurde. Wenn der Energiebedarf die Energieproduktionsrate übersteigt, reduzieren Ihre Muskelfasern ihre Kontraktionskraft, was Sie schließlich dazu zwingt, das Training zu beenden. Andere Faktoren, die zum Ausmaß der Muskelermüdung beitragen können, sind Alter, Geschlecht, Fitnessstatus, Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Krankheiten oder Verletzungen, Körperposition und Trainingsintensität.