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    Erhöht die Mariendistel den Östrogenspiegel?

    Mariendistel ist eine Kräuterergänzung, die manchmal für bestimmte Gesundheitszustände empfohlen wird. Mariendistel, die üblicherweise in Form von Kapseln, Flüssigextrakten und Tinkturen erhältlich ist, weist eine Vielzahl von östrogenähnlichen Eigenschaften auf, die bestimmte, gegen Östrogen empfindliche Gesundheitszustände wie Endometriose verschlechtern können. Obwohl Mariendistel theoretisch die Östrogenspiegel im Körper verbessern kann, wurden nur wenige Studien zur Wirksamkeit durchgeführt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Ihrer täglichen Routine Milchdistelprodukte hinzufügen.

    Eine Nahaufnahme einer Mariendistelanlage. (Bild: Fantomas70 / iStock / Getty Images)

    Pflanzliche Heilmittel

    Nach Angaben des Medical Center der University of Maryland ist Mariendistel ein traditionelles pflanzliches Heilmittel, das bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt wurde, beispielsweise bei Problemen mit der Leber und der Gallenblase. In einigen Studien wurden Milchdistelverbindungen, sogenannte Silymarine, mit antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkungen auf die Leber und andere Organe verbunden. Diese Verbindungen können zusammen mit anderen Flavonoiden auch die Krebszellen daran hindern, sich zu teilen und zu vermehren.

    Östrogen nachahmen

    Die MedlinePlus-Website verknüpft den Verbrauch von Mariendistel-Pflanzenextrakt mit verbesserten Östrogeneffekten im Körper. Wenn Sie die Mariendistel verdauen, ahmen bestimmte pflanzliche Verbindungen die physiologischen Funktionen des Östrogens nach. Infolgedessen können hormonempfindliche Zustände wie Brustkrebs, Gebärmutterkrebs, Endometriose oder Uterusmyome verschlimmert werden.

    Mariendistel-Dosierung

    Gesunde Erwachsene sollten ihre Milchdisteldosis auf 280 bis 450 Milligramm pro Tag begrenzen. Ergänzungen, die Extrakte der Silymarinphosphatidylcholin-Verbindung enthalten, sind im Allgemeinen auf 200 bis 400 Milligramm pro Tag begrenzt, während Kräutertinkturen und Flüssigextrakte von Mariendistel oft auf ihrem Etikett empfohlene Dosierungen je nach Verdünnungsgrad enthalten. Aufgrund ihrer östrogenstimulierenden Eigenschaften wird die Mariendistel nicht für Personen empfohlen, bei denen bestimmte östrogenempfindliche Krebsarten wie Brustkrebs diagnostiziert wurden.

    Sicherheits-Bedenken

    Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie ein pflanzliches Präparat einnehmen, das einen unausgewogenen Effekt auf Ihren Hormonspiegel haben kann. Abhängig von den individuellen Faktoren kann der Östrogenspiegel entweder einen spürbaren oder nicht nachweisbaren Anstieg aufweisen. Halten Sie Ihre tägliche Einnahme unter den empfohlenen 450 Milligramm pro Tag und vermeiden Sie Mariendistel, wenn Sie schwanger sind oder stillen.