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    Antivirale, antibakterielle und antimykotische Lebensmittel

    Viele Lebensmittel enthalten eine eigene Abwehr gegen Viren, Pilze und Bakterien. Durch den Verzehr dieser Lebensmittel kann der Mensch auch von den natürlichen Abwehrkräften der Pflanzen profitieren. Lebensmittel, die hinsichtlich ihrer Wirksamkeit gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern untersucht wurden, umfassen Knoblauch, Teeblätter, Kokosnuss und Ingwer.

    Kokosnuss ist eine starke Frucht. (Bild: Master-24 / iStock / Getty Images)

    Frischer Knoblauch

    Frischer Knoblauch. (Bild: Stockbyte / Stockbyte / Getty Images)

    Knoblauch enthält einen Wirkstoff namens Allicin, der für seine antimikrobiellen Aktivitäten verantwortlich ist. Allicin, das beim Zerkleinern von frischem Knoblauch freigesetzt wird, hat antiparasitäre, fungizide und antibakterielle Wirkung gezeigt. Eine 1999 in "Microbes and Infection" veröffentlichte Studie stellt fest, dass Knoblauch eine antiparasitäre Wirkung gegen Darmparasiten und eine Anti-Pilz-Aktivität gegen Candida fördert. Seine antibakterielle Wirkung deckt einen breiten Bereich von multiresistenten E. coli-Stämmen ab.

    Teeblätter

    Grüne Teeblätter. (Bild: scorpp / iStock / Getty Images)

    Teeblätter zeigen antimikrobielle Aktivität als Abwehrmechanismus gegen Insekten und Krankheitserreger. Schwarzer Tee und teilweise fermentierter Oolong-Tee können gegen Viren, Bakterien und Pilze besonders wirksam sein. Eine Studie aus dem Jahr 2007, die in "Molecular Nutrition & Food Research" veröffentlicht wurde, stellt fest, dass diese Tees zwei Klassen von Phenolverbindungen enthalten, die jeweils antimikrobielle Eigenschaften besitzen. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2012, die in "Recent Patents on Antieffect Drug Discovery" veröffentlicht wurde, stellt fest, dass die antimikrobiellen Wirkungen von Tee gegen übliche und gefährliche Krankheitserreger nachgewiesen wurden, darunter verschiedene Staphylokokkenstämme, E. coli und Salmonellen.

    Kokosnuss-Teile

    Kokos- und Kokosnussfleisch. (Bild: Taylor Hinton / iStock / Getty Images)

    Coconut, eine Pflanze mit vielfältigen ernährungsphysiologischen und medizinischen Zwecken, löst antimikrobielle Aktivitäten gegen Pilze, Viren und Bakterien sowie Parasiten aus. Ein im "Asian-Pacific Journal of Tropical Medicine" veröffentlichtes Papier stellt fest, dass Kokosnusskern und Kokosnusswasser diese anti-pathogenen Wirkungen besitzen. Das Coconut Research Center stellt fest, dass Kokosnüsse in der traditionellen Medizin zur Bekämpfung einer Vielzahl von durch Bakterien und Viren verursachten Krankheiten eingesetzt wurden. Einige davon sind Bronchitis, die allgemeine Grippe, Geschwüre (häufig durch die H. pylori-Bakterien verursacht), Gonorrhoe und Hautinfektionen.

    Ein super Gewürz

    Frischer Ingwer. (Bild: Stockbyte / Stockbyte / Getty Images)

    Ingwer, ein im alten China medizinisch verwendetes Gewürz, besitzt eine Reihe starker antimikrobieller Eigenschaften, wie verschiedene wissenschaftliche Studien belegen. Eine im "Journal of Ethnopharmacology" veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2013 stellte fest, dass frischer Ingwer gegen bestimmte Viren im menschlichen Atemtrakt wirksam ist. Eine 2009 im "Global Journal of Pure and Applied Sciences" veröffentlichte Studie kam zu dem Schluss, dass Ingwer antibakterielle Eigenschaften gegen die beiden üblichen Bakterien Staphylococcus und Streptococcus besitzt. Eine 2005 in "Biochemical and Biophysical Research Communications" veröffentlichte Studie ergab, dass Ingwer ein Protein enthält, das auch gegen eine Vielzahl von Pilzen wirksam ist.