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    Gibt es ernährungsphysiologische Unterschiede bei warmen und kalten Speisen?

    Haben Sie sich jemals gefragt, ob das Kochen eines Lebensmittels seinen Nährwert beeinflussen kann? Es gibt verschiedene Ernährungsfaktoren, die durch den Verzehr heißer oder kalter Speisen beeinflusst werden können. Zu diesen Faktoren zählen die Resorptionsrate von Nährstoffen, die Verdauung und die Menge bestimmter Vitamine und Mineralstoffe in der Nahrung.

    Heiße Cererals können im Vergleich zu kaltem Getreide einen höheren Nährwert haben (Bild: fired1991 / iStock / Getty Images)

    Verdauung

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Verdauung zu verbessern, z. B. langsames Essen und dafür zu sorgen, dass alle Ihre Lebensmittel richtig gekaut werden. Eine andere Möglichkeit, die Verdauung zu verbessern, ist heißes Gemüse anstatt kalt zu essen. Die Verdauung von kaltem Gemüse wie Karotten, Äpfeln und Birnen beginnt im Mund und führt zu mehr Arbeit für den Körper. Auf der anderen Seite beginnt die Verdauung heißer Lebensmittel, wie gebackenes Obst oder Gemüse, mit dem Kochen, wenn die Chemikalien der Lebensmittel abgebaut werden, bevor sie in den Körper gelangen. Durch die Verbesserung der Verdauung werden Nährstoffe aus solchen Lebensmitteln leichter absorbiert, wodurch der allgemeine Nährwert der Lebensmittel erhöht wird.

    Gemüse

    Eine Studie, die 2002 vom "Journal of Agriculture and Food Chemistry" abgeschlossen wurde, zeigte, dass das Kochen von Gemüse wie Tomaten die Lycopinmenge tatsächlich erhöht. Lycopin kommt in Lebensmitteln wie Tomaten, Wassermelonen, Paprika und Papaya vor und ist mit einem verringerten Risiko für Krebs und Herzinfarkte verbunden. Vitamin C ist ein weiteres wichtiges Antioxidans, das das Immunsystem stärkt. Ein Nachteil von heißem Gemüse ist, dass beim Kochen erhebliche Mengen an Vitamin C verloren gehen.

    Wasser

    Die meisten Menschen haben Gründe, warum sie ihr Wasser gerne warm oder kalt trinken. Im Allgemeinen trinken die Menschen kaltes Wasser, weil es den Körper erfrischt und kühlt. Ernährungsbedingt wird kaltes Wasser schneller aufgenommen als warmes Wasser und verringert somit die Gefahr des Austrocknens. Außerdem kann das Trinken von kaltem Wasser tatsächlich dazu beitragen, mehr Kalorien zu verbrennen, da der Körper das Wasser erwärmen muss. Warmes Wasser zu trinken hat auch seine Vorteile, da es angeblich bei der Verdauung hilft und den Körper entgiftet.

    Müsli

    Sowohl heißes als auch kaltes Müsli haben ernährungsphysiologische Vorteile, jedoch kann die Art des warmen oder kalten Müslis, das Sie wählen, einen Unterschied machen. Kalte Getreide sind oft mit Zucker überzogen und haben durch den Mahlprozess viele ihrer Nährstoffe verloren. Die Wahl eines zuckerarmen Getreides mit hohem Ballaststoffgehalt trägt zur Verbesserung der Nährwerte bei. Heißes Getreide wie Haferflocken enthält große Mengen an Ballaststoffen. Der hohe Ballaststoffgehalt von heißem Getreide unterstützt Sie dabei, länger satt zu bleiben, und erhöht die Zeit bis zur nächsten Mahlzeit, was auch beim Abnehmen helfen kann.