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    Lebensmittel, die bei Divertikularkrankheiten zu vermeiden sind

    Wenn bei Ihnen kürzlich eine Divertikularerkrankung diagnostiziert wurde, haben Sie möglicherweise bereits einige schmerzhafte Nebenwirkungen dieser Erkrankung erfahren. Wenn Sie nach einem Weg suchen, um zukünftige Ausbrüche dieser Krankheit zu verhindern, ist Ihre Diät ein guter Anfang. Eine gesunde ballaststoffreiche Ernährung ist wichtig, aber Sie müssen auch bestimmte Nahrungsmittel meiden, um sicherzustellen, dass Sie die Krankheit nicht verschlimmern.

    Divertikulitis kann Bauchschmerzen, Krämpfe und Übelkeit verursachen. (Bild: Jupiterimages / Polka Dot / Getty Images)

    Divertikulose vs. Divertikulitis

    Divertikulose vs. Divertikulitis (Bild: Ana Blazic / iStock / Getty Images)

    Die Ausdrücke "Divertikulose" und "Divertikulitis" werden manchmal austauschbar verwendet, sind jedoch unterschiedliche Bedingungen. Divertikulose tritt auf, wenn sich kleine Beutel, sogenannte Divertikel, entlang der Darmwand bilden. Nach Angaben des Nationalen Informationszentrums für Verdauungskrankheiten haben 10 Prozent der Erwachsenen über 40 und 50 Prozent über 60 Jahre Divertikulose. Wenn die Divertikel infiziert und entzündet sind, spricht man von Divertikulitis. Viele Menschen mit Divertikulose haben keine Symptome, aber diejenigen, die an Divertikulitis leiden, können Symptome wie starke Bauchschmerzen, Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Schüttelfrost erfahren.

    Raffinierte Körner

    Bagels und Donuts (Bild: Macari Media / iStock / Getty Images)

    Eine ballaststoffarme Diät kann bei Divertikulose Probleme verursachen. Lebensmittel, die aus raffinierten Körnern wie Weißbrot, Brötchen, Bagels und weißem Reis hergestellt werden, verfügen nicht über die Ballaststoffe, um sie durch das Verdauungssystem zu bewegen. Die langsame Bewegung kann zu Verstopfung führen, wodurch ein übermäßiger Druck auf die Darmwand ausgeübt wird, was zur Bildung von Divertikeln und Divertikulose führt. Erhöhen Sie Ihre Ballaststoffaufnahme, indem Sie mehr Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte essen.

    Fetthaltige Nahrungsmittel und rotes Fleisch

    Vermeiden Sie gebratene und fette Speisen (Bild: Monkey Business Images / Monkey Business / Getty Images)

    Fetthaltige Nahrungsmittel wie gebratenes können ebenfalls Verstopfung verursachen und die Divertikularerkrankung verschlimmern. Außerdem können fettreiche Lebensmittel problematisch sein, da das Fett die Divertikel blockieren und zu Divertikulitis führen kann. Neben gebratenen Lebensmitteln empfiehlt das University of Maryland Medical Center, rotes Fleisch zu vermeiden, wenn Sie Divertikularerkrankungen haben.

    Den Darm ruhen lassen

    Vermeiden Sie Obst und Gemüse (Bild: Ryan McVay / Photodisc / Getty Images)

    Divertikulitis ist eine akute Erkrankung und erfordert etwas mehr Intervention. Während einer Divertikulitis-Episode empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise, dass Sie Ihren Darm durch eine klare Flüssigdiät oder eine ballaststoffarme Diät ausruhen. Vermeiden Sie während einer ballaststoffarmen Diät Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, getrocknete Bohnen und Hülsenfrüchte. Nachdem sich Ihr Darm erholt hat, erhöht Ihr Arzt die Ballaststoffmenge schrittweise.

    Was ist mit Nüssen und Samen??

    Nüsse (Bild: Svetl / iStock / Getty Images)

    Ärzte haben traditionell empfohlen, dass Patienten mit Divertikularerkrankungen Nüsse, Samen und Popcorn meiden sollten. Einige Ärzte schlugen sogar vor, Obst und Gemüse mit Samen wie Erdbeeren, Himbeeren, Tomaten und Gurken fernzuhalten. Experten waren der Meinung, dass diese Lebensmittel in den Divertikeln hängen bleiben und eine Infektion und Entzündung verursachen könnten. Dem Nationalen Informationszentrum für Verdauungskrankheiten zufolge gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Beweise, um diese Empfehlung zu untermauern, so dass es nicht notwendig ist, Nüsse und Samen zu vermeiden.