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    Kann eine Diät den Albumin-Spiegel erhöhen?

    Albumin, ein Bluteiweiß, wird routinemäßig gemessen, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu bestimmen. Albumin wurde auch häufig zur Bestimmung der Ernährungsgesundheit verwendet, aber die Interpretation der Albuminwerte und der Umgang mit niedrigen Konzentrationen hat sich in den letzten Jahren geändert. Bei niedrigen Albuminwerten wird oft eine Erhöhung der Proteinzufuhr empfohlen. Niedrige Albuminspiegel deuten jedoch eher auf eine zugrunde liegende Erkrankung oder Erkrankung wie Nierenerkrankungen, Entzündungen oder Unterernährung hin. Die Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung ist zwar der beste Weg, um den Albuminspiegel zu verbessern. Die Verbesserung der Gesamtqualität der Ernährung kann jedoch dazu beitragen, den Albuminspiegel bei Menschen mit Unterernährung zu erhöhen.

    (Bild: a_namenko / iStock / Getty Images)

    Was bedeutet Albumin?

    In der Vergangenheit wurden niedrige Mengen an Albumin auf eine schlechte Ernährung - vor allem auf einen Proteinmangel - zurückgeführt. Die Interpretation dieses Tests hat sich jedoch in den letzten Jahren geändert. Forschungsergebnisse, die im "Journal of Medical Investigation" vom April 2014 veröffentlicht wurden, zeigten, dass Albumin bei Patienten, die wegen schwerer Verbrennungen behandelt wurden, nicht mit der Nahrungsaufnahme korrelierte, sondern mit einer Entzündung zusammenhing. In einem im Oktober 2006 veröffentlichten Review in "Practical Gastroenterology" wurde festgestellt, dass der Albuminspiegel selbst in schweren Fällen von Unterernährung innerhalb eines normalen Bereichs liegen kann. Laut einem im August 2004 im "Journal der American Dietetic Association" veröffentlichten Artikel kamen die Forscher zu dem Schluss, dass Albumin kein direkter Indikator für die Ernährungsgesundheit ist, sondern eher ein Marker für den Einfluss von Krankheiten auf Albumin. Zum Beispiel führt eine Entzündung - die bei vielen Krankheiten vorhanden ist - dazu, dass Protein im Körper abgebaut wird, was zu einem verringerten Eiweißgehalt führt.

    Wie wirkt sich die Ernährung auf die Albuminwerte aus?

    Unterernährung, eine Ursache für niedrige Albuminwerte, kann mit einer Vielzahl von Erkrankungen in Verbindung gebracht werden, die den Appetit verringern - was zu einer schlechten Nahrungsaufnahme und Gewichtsabnahme führt. Wenn wenig Albumin mit Mangelernährung verbunden ist, wird häufig eine Erhöhung der Kalorien- und Proteinzufuhr empfohlen. Einige begrenzte Daten unterstützen diesen Hinweis. Laut einer Studie in der März-April 2005-Ausgabe von "Peritoneal Dialysis International" wurde in einer kleinen Studie unter Dialyse-Patienten wegen Nierenversagen eine Verbesserung der Albuminmenge nach Erhöhung der Kalorien- und Proteinzufuhr festgestellt. Eine weitere kleine Studie, die im Juli 2004 im "Journal of Renal Nutrition" veröffentlicht wurde, zeigte, dass sich die Albuminspiegel bei Studienteilnehmern, die eine intensive Beratung zur Verbesserung der Nahrungsaufnahme erhielten, verbesserte. In einem Artikel in der Januar-Ausgabe des "Journal of the American Society of Nephrology" wurden jedoch acht Studien zu Menschen mit Nierenerkrankungen und niedrigen Albuminwerten untersucht. Es wurde der Schluss gezogen, dass steigende Kalorien oder Proteine ​​nicht immer mit besseren Albuminwerten zusammenhängen.

    Erhöhung der Albuminwerte

    Wenn ein Krankheitszustand zu einer schlechten Ernährung und zu niedrigen Albuminwerten geführt hat, können Anstrengungen zur Steigerung der Kalorien- und Proteinzufuhr mit nahrhaften Lebensmitteln die Gesundheit verbessern. Da Entzündungen mit niedrigen Albuminwerten einhergehen, kann die Einnahme einer entzündungshemmenden Diät von Nutzen sein, obwohl mehr Forschung erforderlich ist, um dies mit besseren Albuminwerten zu verknüpfen. Das Essen einer Vielzahl von bunten Früchten und Gemüse zusammen mit Vollkornprodukten, Bohnen, Nüssen und Samen ist eine Strategie zur Verringerung der Entzündung. Nach Angaben des "Journal of American College of Cardiology" reduzieren Omega-3-Fettsäuren in Form von Fisch, Walnüssen oder Soja auch Entzündungen.

    Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

    Ein niedriger Albuminspiegel weist darauf hin, dass etwas mit dem Körper nicht stimmt. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt zur Beurteilung und Behandlung. Viele Bedingungen können dazu führen, dass Albumin abfällt, wie Lebererkrankungen, Entzündungen, Alkoholmissbrauch, Medikamenteneinnahme und Überwässerung. Daher sollten Sie mit Ihrem Arzt an der Verbesserung oder Bewältigung des Grundes für dieses niedrige Testergebnis arbeiten. Wenn der Mangel an Albumin auf Unterernährung zurückzuführen ist, kann die Erhöhung der Kalorien- und Eiweißwerte in der Ernährung hilfreich sein. Ein registrierter Ernährungsberater kann auch Ernährungstherapien anbieten, um Sie bei Änderungen zu unterstützen, um sicherzustellen, dass Ihre Ernährung für Ihre Gesundheitsbedürfnisse optimiert ist und alle Nährstoffbedürfnisse erfüllt werden.

    Bewertet von: Kay Peck, MPH, RD