Was passiert, wenn ein Torwart in einem Fußballspiel aus der Box kommt?
Der Strafraum, auch als 18-Yard-Box bekannt, definiert eindeutig, wo auf dem Feld ein Torwart den Ball behandeln darf. Ein Torhüter kann seine Box jederzeit verlassen, birgt jedoch immer ein Risiko. Nur wenige Trainer, Spieler oder Zuschauer fühlen sich wohl, wenn der Torwart zu weit streunt.
Ein Fußballtormann taucht nach einem Ball. (Bild: Shalom Ormsby / Mischbilder / Getty Images)Keine Handhabung
Sobald ein Torwart seine Box verlässt, behandeln ihn die FIFA-Spielregeln wie alle anderen Feldspieler. Gemäß Gesetz 12 hat der Torhüter außerhalb seines eigenen Strafraums die gleichen Einschränkungen für den Umgang mit dem Ball wie jeder andere Spieler. Daher darf er den Ball weder fangen noch außerhalb der Box in irgendeiner Weise handhaben. Handelt er den Ball, hat er ein Foul begangen und der Gegner erhält einen Freistoß. Wenn der Torhüter absichtlich den Ball außerhalb des Spielbereichs handhabt und dadurch eine offensichtliche Torchance verhindert, hat der Schiedsrichter keine andere Wahl, als ihm eine rote Karte zu zeigen und ihn vom Feld zu schicken.
Defensive Abdeckung
Torhüter kommen normalerweise aus der Box, wenn keine unmittelbare Bedrohung durch einen gegnerischen Spieler besteht. Wenn zum Beispiel ein Torwart mehr Distanz auf einem Trittfeld haben möchte, kann er den Ball ein paar Meter außerhalb der Box dribbeln, um die Reichweite des Tritts zu vergrößern. In Drucksituationen ist ein gestrandeter Torwart jedoch ein Katastrophenrezept. Unter solchen Umständen müssen ihre defensiven Teamkollegen Unterstützung erhalten. In der Regel sprintet mindestens ein Verteidiger auf das leere Tor zu, um zu versuchen, das vom Torhüter zurückgelassene Feld abzudecken. Dies ist offensichtlich nicht ideal, da eine Außenfeldspielerin nicht ihre Hände verwenden kann, um einen Torschuss zu speichern.
Angriffsoptionen
Wenn ein Torwart aus der Box kommt, versuchen gegnerische Gegner oft, die Situation zu nutzen. Wenn der Torhüter den Ball zu Füßen hat, kann ein Gegner versuchen, ihn zu überstürzen, um einen Fehler zu erzwingen oder den Ball zu stehlen. Wenn der Torhüter langsam reagiert oder in Panik gerät, kann sich eine Torchance ergeben. Wenn ein angreifender Spieler den Ball besitzt, während sich der Torwart außerhalb der Box befindet, gibt es zwei offensichtliche Optionen. Der Angreifer kann den Ball über das Tor zum offenen Tor werfen. Alternativ kann der Angreifer um den Torwart herum und in den dahinter liegenden Raum dribbeln, wodurch eine einfache Torchance möglich wird.
Last-Minute-Vorschüsse
Wenn ein Team nur ein oder zwei Minuten vor dem Ende der Uhr noch ein Tor erzielt, wird der Torwart manchmal zu seinen Teamkameraden in einer Situation, in der der letzte Angriff ausbricht. Dies ist normalerweise ein Eckstoß, bei dem die Höhe und Beweglichkeit des Torwarts nützlich sind. Nur wenige Torhüter punkten in diesen verzweifelten Situationen, aber ihre Anwesenheit kann die Verteidigung der Opposition verheerend wirken. Der offensichtliche Nachteil solcher Angriffsversuche ist das vollständig offene Tor am anderen Ende des Spielfelds. Wenn der Angriffszug ausbleibt, muss der Torhüter so schnell wie möglich in seine Box zurückspringen.