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    Umweltauswirkungen von Einwegwindeln

    Wegwerfwindeln sind ein beliebtes Verbraucherprodukt, insbesondere in den USA. Obwohl sie Bequemlichkeit bieten, haben sie mehrere gefährliche Umweltnachteile. Wegwerfwindeln machen nicht nur einen Großteil des Mülls aus, der die Deponien des Landes übernimmt, sondern sie stellen auch ein ernstes Risiko für die Umwelt und die Menschen dar. Die Environmental Protection Agency berichtet, dass jedes Jahr rund 20 Milliarden Einwegwindeln auf Mülldeponien deponiert werden, was mehr als 3,5 Millionen Tonnen Abfall bedeutet.

    Ein junges Kleinkind geht in eine Wegwerfwindel. (Bild: AID / Amana-Bilder / Getty Images)

    Natürliche Ressourcen

    The Good Human, eine Website, die sich mit Fragen des Umweltschutzes beschäftigt, weist darauf hin, dass jedes Jahr allein in den USA mehr als 200.000 Bäume durch die Herstellung von Einwegwindeln für Babys verloren gehen. Darüber hinaus braucht man jedes Jahr 3,4 Milliarden Gallonen Heizöl, um Windeln herzustellen. Es kommt darauf an, dass Wegwerfwindeln 20-mal mehr Rohstoffe, zweimal Wasser und dreimal mehr Energie als Stoffwindeln benötigen. Bei der Herstellung von Wegwerfwindeln werden nicht nur natürliche Ressourcen verbraucht, sondern auch nicht erneuerbare Energiequellen.

    Deponien

    Obwohl Wegwerfwindeln Sauerstoff und Sonnenlicht ausgesetzt werden müssen, um sich zu zersetzen, werden sie in einer Mülldeponie nicht gut abgebaut. Darüber hinaus brauchen Einwegwindeln etwa 500 Jahre, um sich zu zersetzen. Die Millionen Tonnen unbehandelten Abfalls, die den Mülldeponien jährlich durch Plastikwindeln hinzugefügt werden, können das Grundwasser verschmutzen. Ein weiteres Problem ist, dass Viren, die mit dem Kot eines Kindes ausgeschieden werden, in die lokalen Wasservorräte gelangen können. Laut dem atmosphärischen Strahlungsmessprogramm sind Mülldeponien dafür bekannt, Treibhausgasemissionen zu erzeugen, die zu den Klimaveränderungen der Erde beitragen können. Zersetzende Windeln setzen Methan in die Luft frei. Hohe Konzentrationen des Gases können explosiv und entflammbar sein. Methan ist auch gefährlich zum Einatmen, weil es Sauerstoff ersetzt.

    Chemikalien

    Ein von der Environmental Health Association of Nova Scotia herausgegebener Leitfaden zitiert eine Studie, die in den "Archives of Environmental Health" berichtet wurde und die ergab, dass Windeln flüchtige organische Chemikalien freisetzen. Toxische Chemikalien wie Toluol, Ethylbenzol, Xylol und Dipenten sind mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen des Menschen bei längerer Exposition verbunden. Die innere absorbierende Schicht einer Einwegwindel wird auch mit Chemikalien behandelt, die allergische Reaktionen auslösen können. Wegwerfwindeln enthalten häufig Farbstoffe und Dioxin, das als Nebenprodukt des Chlorbleichverfahrens gebildet wird. Dioxin ist krebserregend und kann Krebs erzeugen. Bei der Freisetzung in die Umwelt kann sich das Toxin bei Menschen und Tieren ansammeln.