Startseite » Gesundheit » Serotonin Vs. Melatonin

    Serotonin Vs. Melatonin

    Serotonin und Melatonin sind beide Hormone, die verschiedene menschliche Funktionen wie Schlaf, Appetit und Gemütszustand regulieren. Serotonin, das im Körper produziert wird, ist als Neurotransmitter bekannt. Dies bedeutet, dass es für das Senden von Nachrichten zwischen den Nervenzellen verantwortlich ist. Melatonin ist eine neurotransmitterähnliche Substanz, die eine wichtige Rolle bei der Regulierung zirkadianer Rhythmen spielt, die wiederum Schlafmuster, Hormonfreisetzung und Körpertemperatur neben vielen anderen menschlichen Funktionen steuern.

    Ein Vater und eine Tochter, die das Freien an einem sonnigen Tag genießen. (Bild: Design Pics / Design Pics / Getty Images)

    Hauptunterschiede

    Während Serotonin viele wichtige Funktionen im Körper hat, kann es am bekanntesten für seine Rolle als "Wohlfühlhormon" sein. Erhöhte Serotoninspiegel gehen mit Glücksgefühl und Entspannung einher. Ein niedriger Serotoninspiegel hängt dagegen mit einer geschwächten Immunfunktion und Depression zusammen. Melatonin ist vor allem für seine Rolle als Schlafhormon bekannt. Es wird in der Zirbeldrüse im Gehirn produziert, wenn es draußen dunkel ist - daher auch sein Spitzname, das „Hormon der Dunkelheit“. Ein Mangel an diesem Hormon kann unter anderem zu Schlaflosigkeit führen.

    Störungen und Verwendungen

    Melatonin wird zur Behandlung von Insomnie, verzögertem Schlafphasensyndrom (DSPS), Jetlag und Insomnie im Zusammenhang mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) angewendet. Es wird auch für andere Erkrankungen wie chronische Müdigkeit, Depression, Reizdarmsyndrom und Anti-Aging-Syndrom eingesetzt. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Verwendungen belegen. Serotoninbeeinflussende Verbindungen werden hauptsächlich zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Verschreibungspflichtige Medikamente, die als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) bekannt sind, verhindern, dass Serotonin reabsorbiert wird, was die Serotoninspiegel im Serum erhöht und Depressionssymptome verbessern kann. Zu viel Serotonin kann ebenfalls zu Problemen führen. Das Serotonin-Syndrom ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die auftreten kann, wenn mehr als ein Medikament, das den Serotoninspiegel beeinflusst, eingenommen wird.

    Nahrungsquellen

    Eine der wenigen reichen Nahrungsquellen für Melatonin sind Kirschen. Andere Nahrungsquellen, die eigentlich kein Melatonin enthalten, jedoch die Melatoninproduktion unterstützen können, sind Bananen, Haferflocken und Milch. Diese Nahrungsmittel enthalten Aminosäuren, Vitamine und komplexe Kohlenhydrate, die für die Herstellung von Melatonin erforderlich sind. Zu den Lebensmitteln, die Serotonin-Boosting-Substanzen enthalten, nämlich die Aminosäure Tryptophan, gehören Meeresfrüchte, Milchprodukte, Hühner, Nüsse, Samen und Eier. Da beide Hormone die gleichen Aminosäurevorläufer haben, können dieselben Nahrungsmittel die Produktion von Melatonin und Serotonin steigern.

    Zuschläge anpassen

    Tryptophan ist eine Aminosäure, aus der 5-HTP, eine andere Aminosäure, metabolisiert wird. Es wird dann wiederum in Serotonin und Melatonin umgewandelt. Darüber hinaus kann Serotonin vom Körper in Melatonin umgewandelt werden. Sowohl 5-HTP als auch Tryptophan können in ergänzender Form erworben werden. Melatonin ist in seiner gebrauchsfertigen Form auch als rezeptpflichtiges Supplement erhältlich. Wenn Sie unter Schlaflosigkeit oder Depression leiden, sprechen Sie mit einem Arzt, um herauszufinden, welche dieser Ergänzungen für Sie am vorteilhaftesten sind.