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    Warum können Sie kein rohes Gemüse verdauen?

    Das US-Landwirtschaftsministerium empfiehlt, 2 bis 3 Tassen Gemüse pro Tag zu sich zu nehmen. Sie können jedoch entscheiden, ob Sie sie roh oder gekocht essen. Das Essen von rohem Gemüse bedeutet, dass wärmeempfindliche und wasserlösliche Nährstoffe nicht wie beim Kochen verloren gehen. Der Ballaststoffgehalt von rohem Gemüse kann jedoch schwer zu verdauen sein und zu Symptomen wie Magenschmerzen und Gas führen. Durch Kochen wird die Faser in Gemüse leichter verdaulich.

    Ein Teller mit gedünstetem Gemüse. (Bild: eyewave / iStock / Getty Images)

    Unlösliche Faser

    Die unlöslichen Ballaststoffe in Gemüse werden als Cellulose bezeichnet, wodurch Gemüse seine Form erhält. Rohes Gemüse hat einen besonders hohen Anteil an unlöslichen Ballaststoffen, da dieser Fasertyp in den Zellwänden von Pflanzen vorkommt. Die Ballaststoffe sorgen für mehr Masse für Ihre Ernährung und helfen, Lebensmittel schneller durch Ihr Verdauungssystem zu leiten, und werden von Ihrem Körper nicht abgebaut. Gemüse, Vollkornprodukte und Bohnen enthalten große Mengen unlöslicher Ballaststoffe. Der Konsum unlöslicher Ballaststoffe verringert das Risiko von Verdauungsstörungen wie Verstopfung. Es kann jedoch auch Durchfall und Gas verursachen.

    Lösliche Faser

    Gemüse ist von Natur aus reich an löslichen Ballaststoffen, die in den Zellen der Pflanze gespeichert sind. Lösliche Ballaststoffe werden von Ihrem Verdauungssystem leichter vertragen und verlangsamen die Aufnahme von Kohlenhydraten, wodurch Ihr Blutzuckerspiegel stabiler bleibt. Lösliche Ballaststoffe helfen, den Stuhlgang durch den Verdauungstrakt zu regulieren, und da Wasser zurückgehalten wird, werden die Stühle weicher und voluminöser. Lösliche Fasern sind auch zur Behandlung von Durchfall geeignet, da sie die zusätzliche Flüssigkeit absorbieren. In Pflanzen sind die löslichen Fasern Pektin und Gummi, die sich in den Pflanzenzellen befinden. Lösliche Ballaststoffe helfen auch, den Blutzuckerspiegel sowie das Cholesterin zu senken.

    Kochen und Faser

    Wenn Sie feststellen, dass rohes Gemüse schwer verdaulich ist, liegt dies wahrscheinlich an dem unlöslichen Ballaststoffgehalt, den Ihr Körper nur schwer abbauen kann. Schon eine kurze Garzeit kann dazu beitragen, den Fasergehalt in Gemüse zu mildern und die Verarbeitung für Ihr System zu vereinfachen. Die empfohlene tägliche Zufuhr von Ballaststoffen liegt zwischen 25 und 38 Gramm pro Tag, obwohl die meisten Amerikaner diese Anforderung nicht erfüllen. Um Probleme beim Verdauen von rohem Gemüse zu vermeiden, sollten Sie mit leicht gedämpftem Gemüse beginnen, um Ihr System an die zusätzliche Faser zu gewöhnen.

    Steigern Sie allmählich Ihren Verbrauch

    Eine plötzliche Erhöhung der Menge an rohem Gemüse, die Sie konsumieren, kann Verdauungsprobleme verursachen (z. B. durch Gas und Verstopfung), da Ihr Körper nicht an so viel zusätzliche Ballaststoffe gewöhnt ist. Um Verdauungsprobleme zu vermeiden, erhöhen Sie schrittweise die Menge an rohem Gemüse, die Sie täglich essen, um Gas und Verstopfung durch die plötzliche Zunahme der Ballaststoffe zu vermeiden.