Natürliche Möglichkeiten, Wasser zu filtern
Die Environmental Protection Agency (EPA) gibt an, dass Trinkwasser-Kontaminanten Giardia, Cryptosporidium, Arsen, Blei, Nitrate, Pestizide und Radium enthalten. Bakterien und Viren tragen laut EPA auch wesentlich zur Wasserverschmutzung bei. Die Wasseraufbereitung beinhaltet eine künstliche Aufbereitung mit Chemikalien und komplexen Filtersystemen, die Desinfektion, Ionenaustausch und Destillation durchführen. Der Filtrationsprozess kann jedoch auch mit einer Vielzahl natürlicher Behandlungen durchgeführt werden.
Wasserfilterverfahren beinhalten eine Vielzahl natürlicher Prozesse. (Bild: y-studio / iStock / Getty Images)Behandlung mit ultraviolettem Licht
Ultraviolettes Licht bietet einen natürlichen biologischen Filter für Wasser. Durch zusätzliche künstliche UV-Bestrahlung wird eine Reinigungsmethode für klares, gefiltertes Wasser geschaffen. Die Environmental Protection Agency berichtet, dass mit ultraviolettem Licht behandeltes Wasser vor "Cryptosporidium" schützt, einer Art "mikroskopischer Parasit, der im Darm infizierter Tiere und Menschen lebt", so die EPA. Die Vorteile dieses Filterverfahrens sind die geringen Kosten.
Sedimentation
Natürliche Sedimente filtern Wasser mithilfe der Schwerkraft. Die schwereren Materialien im Wasser setzen sich am Boden ab, während die leichtere Sedimentation bei höheren Konzentrationen in der Flüssigkeit schwimmt. Der EPA-Bericht "Water on Tap: Was Sie wissen müssen" gibt an, dass Sedimentationsfilterung häufig bei Flockung in einem Prozess verwendet wird, der als Koagulationsfilterung bezeichnet wird. Beim ersten Schritt, der Flockung, werden größere Partikel durch Zugabe von Eisensalzen und Alaun oder synthetischen organischen Polymeren entfernt, die sich zu Flocken verbinden. Sobald die Flocken die großen Schmutzelemente angezogen haben, um sich mit den Materialien zu verbinden, kann das Wasser stehen bleiben, während der Sedimentationsprozess stattfindet. Die Vorteile der Sedimentationsfilterung umfassen die geringen Kosten.
Sandfiltration
Die Wasserfiltration mit Sand bietet die Möglichkeit einer langsamen oder Druckverarbeitung. Durch die langsame Verarbeitung wird das Wasser mit etwa 2 l pro Minute durch den Sand bewegt. Drucksandfiltration pumpt das Wasser mit 40 l pro Minute durch die gleiche Menge Sand. Der Sand bietet einen kostengünstigen Filter, entfernt jedoch kaum Bakterien aus dem Wasser. Das Informationsblatt des National Drinking Water Clearinghouse, "Tech Brief: Slow Sand Filtration", weist darauf hin, dass Sandfilter große Felder für die Verarbeitung, "Mengen an Filtermedien und manuelle Arbeit zum Reinigen" erfordern. Der Sand muss regelmäßig gereinigt werden, um ihn rein zu halten. Das Merkblatt besagt, dass diese Filtrationsmethode ein "einfacher und zuverlässiger Prozess" ist.
Oxidationsbelüftung
Die Oxidation injiziert Luft in das Wasser, um Verunreinigungen zu filtern. Belüftungsgeräte nehmen das Wasser aus Teichen auf und leiten es in Düsen um, um das Wasser in die Luft zu schießen. Große Belüftungsbecken filtern Wasser im Laufe der Zeit in einem teuren Verfahren, das die Geruchsmenge reduziert und die Verschmutzung in Form von Gasen löst. Die EPA stellt fest, dass ein Vorteil dieses Verfahrens darin besteht, dass Verunreinigungen, die sich leicht in Gase verwandeln, wie Benzinkomponenten und Radon, entfernt werden. Der Nachteil dieser Wasseraufbereitungstechnik ist die Menge an Schadstoffen, die aus der Luft um die Oxidationsteiche in das Wasser gelangen. Die EPA stellt fest, dass dieser Prozess häufig mit anderen Filtersystemen kombiniert wird, um Verunreinigungen zu entfernen, die durch die Belüftung nicht berührt werden.