Startseite » Essen und Trinken » Brain Fog und ein Kaliummangel

    Brain Fog und ein Kaliummangel

    Richtige Kaliumspiegel sind entscheidend für die Funktion Ihres Herzens und Ihres Gehirns. Ein niedriger Kaliumgehalt kann elektrische Signale unterbrechen, die das Gehirn antreiben, was zu Verwirrung, schleppenden Gedanken und Gehirnnebel führt. Der Körper reguliert das Kalium eng, daher ist ein niedriger Kaliumgehalt - oder Hypokaliämie - selten. Die häufigsten Ursachen für Kaliumverlust sind Medikamente wie Diuretika und Krankheiten.

    Frau an einem Schreibtisch mit den Fingern an den Schläfen (Bild: Manuel Faba Ortega / iStock / Getty Images)

    Wie dein Gehirn funktioniert

    Obwohl das Gehirn oft mit einem Computer verglichen wird, funktionieren die elektrischen Signale sehr unterschiedlich. Ihr Gehirn enthält Dutzende Milliarden Neuronen, von denen jedes Verbindungen mit Tausenden von anderen Neuronen, so genannten Synapsen, bildet. Bei Anregung durch sensorische Informationen oder andere Neuronen breitet sich ein elektrisches Signal, Aktionspotential genannt, im gesamten Neuron aus. Das Aktionspotential bewirkt die Freisetzung von Chemikalien, sogenannten Neurotransmittern, die Informationen an umgebende Zellen verbreiten. Das Muster der Neuronen, die Aktionspotenziale abfeuern, ist für die Erzeugung von Gedanken und Handlungen verantwortlich.

    Kalium im Gehirn

    Das Aktionspotential in Neuronen hängt von Elektrolyten ab, hauptsächlich Natrium und Kalium. Niedrige Kaliumwerte verlangsamen das Gehirn. Neuronen mit niedrigem Kaliumgehalt erfordern mehr Stimulation, bevor ein Aktionspotential ausgelöst wird, und können Aktionspotentiale nicht schnell abfeuern. Sie können dies als Müdigkeit, Verwirrung oder Unfähigkeit empfinden, Maßnahmen zu ergreifen oder Gedankengänge zu beenden. Die Symptome können informell als Gehirnnebel bezeichnet werden und werden nicht durch Stimulanzien, Ruhe, gute Ernährung oder das Entfernen von Stress korrigiert.

    Kaliummangel

    Die meisten Menschen erhalten ausreichend Kalium aus ihrer Ernährung. Diuretika - Medikamente, die das Wasserlassen fördern und den Wasserverlust fördern - sind die häufigste Ursache für Kaliummangel. Bestimmte Antibiotika und andere Medikamente können ebenfalls zu Kaliumverlust führen. Der Verlust einer großen Menge an Körperflüssigkeit durch Erbrechen, Durchfall, übermäßiges Schwitzen oder andere Ursachen kann ebenfalls zu Kaliumverlust führen. Nierenerkrankungen, hormonelle Störungen und andere Krankheiten können verhindern, dass die Nieren Kalium im Körper halten.

    Ein kleiner Kaliummangel kann keine Symptome verursachen. Zu den Symptomen einer mittelschweren Hypokaliämie gehören unregelmäßiger Herzschlag, Muskelabbau, Verwirrung, Verstopfung, Müdigkeit, Muskelschwäche und Lähmung.

    Kaliumquellen

    Viele Nahrungsmittel enthalten erhebliche Mengen an Kalium. Nahrungsmittel mit hohem Kaliumgehalt umfassen Bananen, Milch, Müsli, Kiwi, Limabohnen, Orangen, Bohnen, Tomaten und alles Fleisch. Die National Institutes of Health empfehlen Erwachsenen, täglich mindestens 4,7 Gramm Kalium oder 4.700 Milligramm Kalium zu sich zu nehmen. Ihr Arzt kann je nach Gesundheit und aktuellen Medikamenten eine andere Einnahmemenge empfehlen. Die orale oder intravenöse Einnahme von Kaliumpräparaten sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.