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    Welche Symptome haben Frauen mit hohen DHEA-Hormonen?

    Dehydroepiandrosteron, DHEA, spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Frauen. Als das am häufigsten vorkommende Steroid beeinflusst DHEA ein breites Spektrum an physiologischen und Verhaltensprozessen. Wissenschaftler betrachten DHEA als ein Prohormon, einen Auslöser für die Produktion grundlegender Substanzen wie Testosteron, Progesteron und Östrogen. Es ist wichtig, ein gesundes Gleichgewicht zwischen DHEA und anderen Hormonen aufrechtzuerhalten. Überhöhte Mengen des Prohormons können Nebenwirkungen verursachen. Patienten sollten vor der Einnahme von DHEA-Präparaten einen Arzt konsultieren.

    Ölige Haut

    Androgene wie Testosteron und DHEA erleichtern die Gewebekonstruktion. Ein solches Wachstum erfordert eine Hyperaktivierung des endokrinen Systems. Diese Stimulation kann unerwünschte Reaktionen wie fettige Haut verursachen. Ein Bericht von M. J. Chen und Mitarbeitern, der in der November-Ausgabe von "Human Reproduction" vorgestellt wurde, befasste sich mit dem DHEA-Spiegel bei Frauen mit PCOS (PCOS). Diese Frauen können aufgrund einer übermäßigen Androgenproduktion häufig nicht ovulieren. Die Chen-Studie zeigte, dass sie auch fettige Haut und Akne vulgaris haben. Andere Folgen eines Überschusses an DHEA waren positiver. Bei den Frauen war zum Beispiel weniger Fettleibigkeit zu verzeichnen.

    Haarwuchs

    Hohe Androgenspiegel können auch männliche Merkmale hervorrufen. Weibliche Bodybuilder zum Beispiel erleben häufig Haarwuchs und Stimmvertiefung, während sie Übungsroutinen ausführen, von denen bekannt ist, dass sie den Testosteronspiegel erhöhen. Frauen mit großen Mengen an zirkulierendem DHEA zeigen ähnliche Wirkungen. Eine Studie von A. Coskun und Mitarbeitern, die am 30. Oktober 2010 in der Zeitschrift "European Journal of Geburtshilfe, Gynäkologie und Reproduktionsbiologie" veröffentlicht wurde, zeigte eine positive Korrelation zwischen den DHEA-Werten und den Hirsutismuswerten. Interessanterweise wiesen Frauen mit hohem DHEA-Wert fünfmal mehr Haarwuchs auf als Kontrollpersonen, obwohl sie nur eine doppelt so hohe DHEA-Produktion aufwiesen.

    Immun-Hyperaktivierung

    Das Prohormon DHEA trägt durch die Produktion von Zytokinen zur Abwehr des Körpers bei. Hohe DHEA-Spiegel sollten daher eine Überreaktion des Immunsystems verursachen. Eine Untersuchung von J. Gill und ihren Mitarbeitern an den National Institutes of Health testete diese Hypothese bei weiblichen Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD). Solche Frauen haben typischerweise einen übermäßigen DHEA. Die Daten, die in der Dezember-Ausgabe von "Journal of Traumatic Stress" veröffentlicht wurden, zeigten einen direkten Zusammenhang zwischen dem DHEA-Spiegel und der Zytokinproduktion. Insbesondere hatten Patienten mit PTSD erhöhte Mengen an DHEA und Interleukin-6. Die Patienten hatten auch reduzierte Mengen an Cortisol. Das letztere Ergebnis war überraschend, da Cortisol und DHEA in der Regel gemeinsam variieren, und es deutet an, dass die verstärkte DHEA eine hormonelle Dysregulation und eine Immunhyperaktivierung verursacht.

    Insulinresistenz

    Diabetes bleibt ein durchdringendes Gesundheitsproblem in der modernen Gesellschaft. Insulinresistenz, die Unfähigkeit von Insulin, Zucker in der Nahrung nicht richtig abzubauen, geht der Entwicklung dieser chronischen Erkrankung oft voraus. Hohe DHEA-Werte dienen auch als Warnzeichen. Eine Studie von D. Mino und Mitarbeitern, die in der "Archives of Medical Research" -Ausgabe vom November 2002 beschrieben wurde, untersuchte die Dehydroepiandrosteron-Sulfat-Spiegel bei gesunden Freiwilligen. Dieser Metabolit von DHEA korreliert gut mit den endogenen Steroidspiegeln. Die Ergebnisse zeigten, dass die DHEA-Sulfat- und Nüchternglukosespiegel direkt miteinander verwandt waren. Diese Daten legen nahe, dass hohe DHEA-Spiegel und eine schlechte Zuckerregulierung korrelieren.