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    Gesundheitliche Auswirkungen schlechter Luftqualität

    Schlechte Luftqualität ist weltweit ein Problem. Verschmutzte Luft ist mit einer Reihe von Gesundheitsbedenken verbunden, die von kurzfristigen Reizungen bis hin zu schweren Krankheiten oder sogar zum Tod reichen. Ein Großteil der Luftverschmutzung, die unsere Luft betrifft, stammt von menschlichen Aktivitäten. Es ist das Ergebnis der Herstellung, des Transports und der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Gas und Kohle. Die Exposition gegenüber Schadstoffen wie Smog, Sulfaten, Nitraten und Kohlenstoff kann erhebliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Gesundheit der Erde haben.

    Eine Stadt mit Luftverschmutzung. (Bild: hxdbzxy / iStock / Getty Images)

    Kurz- und langfristige gesundheitliche Auswirkungen

    Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verursachen Schadstoffe wie Lachgas und Schwefeldioxid entzündete Atemwege, Augenreizungen und Schäden an den Atemwegen. Ein gereizter Atemtrakt kann Husten, Schleimsekretion und Langzeitinfektionen auslösen. Es ist besonders schädlich für Menschen mit Asthma oder beeinträchtigtem Immunsystem. Im Laufe der Zeit kann eine schlechte Luftqualität die Lungenfunktion und Atemprobleme sowie Lungenkrebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen beeinträchtigen. Personen mit vorbestehenden Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankungen sind besonders anfällig für die Auswirkungen der Umweltverschmutzung und können feststellen, dass sich ihre Bedingungen durch die Exposition verschlechtert haben.

    Lebenserwartung

    Die Luftverschmutzung hat einen erstaunlichen Einfluss auf die Lebenserwartung und die Sterblichkeitsrate. Laut der WHO sterben jedes Jahr mehr als zwei Millionen Menschen vorzeitig an den Folgen schlechter Luftqualität. Selbst in relativ "sauberen" Gebieten verkürzt sich die Lebenserwartung aufgrund von Umweltverschmutzung durch menschliche Aktivitäten im Durchschnitt um 8,6 Monate. Die Sterblichkeitsrate steigt täglich um 0,3 Prozent pro 10 Mikrogramm pro Kubikmeter, wenn die Verschmutzung oder der Smog in einer Region zunehmen.

    Die WHO schätzt, dass Städte mit relativ hohem Verschmutzungsgrad eine um 15 bis 20 Prozent höhere Sterblichkeitsrate aufweisen als Städte mit relativ geringem Verschmutzungsgrad.

    Luftqualität in Innenräumen

    Laut der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde (Environmental Protection Agency) ist die Luftqualität im Haushalt oft zwei bis fünf Mal schlechter als im Freien. Nach bestimmten Aktivitäten wie Malen oder Entfernen von Fußböden kann die Luft in Ihrem Zuhause bis zu 1.000 Mal schlechter sein als die Luft draußen. Dies ist auf die Abgasung flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs) zurückzuführen, die in Farben, Klebstoffen und vielen Alltagsgegenständen im Haushalt vorkommen. Eine schlechte Raumluftqualität kann kurzfristig zu Augen-, Nasen- und Rachenreizungen sowie Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit führen. Es kann auch die Auswirkungen von Asthma, insbesondere bei Kindern, verschlimmern. Im Laufe der Zeit kann diese Exposition zu Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder sogar Krebs führen.