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    Fakten zu Stimulanzien und Depressiva

    Stimulanzien und Beruhigungsmittel sind Arzneimittel, die die natürliche Funktion des Gehirns verändern. Infolgedessen können sie die Gefühle und Handlungen der Menschen grundlegend beeinflussen. Im Allgemeinen verstärken Stimulanzien die mentalen und physischen Funktionen wie Wachsamkeit und Herzfrequenz. Depressiva wirken entspannend und verlangsamen möglicherweise körperliche Funktionen wie das Atmen. Stimulanzien und Beruhigungsmittel kommen in Form von Nahrungsbestandteilen, verschreibungspflichtigen Medikamenten und illegalen Drogen vor. Wie viele andere Klassen von Medikamenten, die das Gehirn betreffen, machen viele Stimulanzien und Beruhigungsmittel süchtig und können schwerwiegende Nebenwirkungen haben.

    Zwei Pharamacists wählen eine Reihe von Medikamenten für einen Patienten aus. (Bild: Thinkstock Images / Stockbyte / Getty Images)

    Stimulanzien

    Stimulanzien sind Chemikalien, die Stimmung, Wachsamkeit und Energie erhöhen. Sie können dabei helfen, die geistige Konzentration aufrechtzuerhalten, die Konzentration zu steigern, die Energie zu steigern und den Appetit zu reduzieren. Darüber hinaus wirken Stimulanzien auf den Körper ein, indem sie Blutdruck, Temperatur sowie Herz- und Atemfrequenz erhöhen. Einige Stimulanzien verbessern die Atmung, indem sie die Hauptluftwege der Lunge erweitern.

    Ärzte verschreiben Stimulanzien zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen und Narkolepsie, einer chronischen Hirnstörung, die zu extremer Tagesmüdigkeit führt. Stimulanzien werden manchmal für eine begrenzte, kurzzeitige Anwendung bei Menschen mit Übergewicht verschrieben, jedoch nur, wenn andere Therapien versagt haben.

    Zu den üblicherweise verwendeten Stimulanzien gehören: - Nicht verschreibungspflichtig: Koffein, Nikotin. - Verschreibungspflichtige Medikamente: Dextroamphetamin (Dexedrin, Adderall), Methylphenidat (Ritalin, Concerta), Modafinil (Provigil, Nuvigil). - Straßendrogen: 3,4-Methylendioxymethamphetamin (MDMA, "Molly", "Ecstasy"), Methamphetamin (Kristallmeth), Kokain.

    Depressiva

    Depressiva verlangsamen die Aktivität des Gehirns und des Körpers. Sie werden medizinisch verwendet, um Angstzustände, Schlaflosigkeit und Anfälle zu kontrollieren. Sie reduzieren auch Herz- und Atemfrequenzen, Blutdruck, Muskelverspannungen und Schmerzen. Die Muskelentspannung und Sedierung, die diese Medikamente verursachen, machen sie bei bestimmten medizinischen Verfahren nützlich. In einer modernen, schnelllebigen Gesellschaft verlassen sich viele Menschen auf Beruhigungsmittel als Schlafmittel. Laut den Centers for Disease Control und Prevention verwenden etwa 4 Prozent der US-amerikanischen Erwachsenen verschreibungspflichtige Schlafmittel.

    Zu den üblicherweise verwendeten Beruhigungsmitteln gehören: - Nicht verschreibungspflichtig: Alkohol. - Verschreibungspflichtige Medikamente: Diazepam (Valium, Diastat), Alprazolam (Xanax), Zolpidem (Ambien, Edluar, Intermezzo), Carisoprodol (Soma), Pentobarbital. - Straßendrogen: Flunitrazepam (Rohypnol, "Ruffies"), Gamma-Hydroxybutyrat (GHB).

    Sucht- und Missbrauchspotential

    Toleranz, körperliche Abhängigkeit und Suchtpotential gehen häufig mit einem längeren Einsatz von Stimulanzien oder Beruhigungsmitteln einher. Toleranz bezieht sich auf das Erfordernis größerer Dosen des Arzneimittels, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Bei körperlicher Abhängigkeit muss das Medikament regelmäßig eingenommen werden, um Entzugserscheinungen zu vermeiden. Toleranz, Abhängigkeit und Abhängigkeit können zu Drogenmissbrauch führen. Sowohl illegale als auch verschreibungspflichtige Medikamente können missbraucht werden.

    Die Administration für Drogenmissbrauch und psychiatrische Versorgung berichtet, dass in der US-amerikanischen Bevölkerung im Alter von 12 Jahren und älter im Jahr 2013 1,3 Prozent verschreibungspflichtige Stimulanzien für nichtmedizinische Zwecke verwendeten, während 2,2 Prozent Depressiva aus nichtmedizinischen Gründen verwendeten. Laut einem Artikel aus dem August 2013 in den "Annals of Internal Medicine" missbrauchen 30 Prozent der US-Bevölkerung Alkohol.

    Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

    Da Stimulanzien und Beruhigungsmittel die Gesundheit und das Wohlbefinden negativ beeinflussen können, müssen diese Arzneimittel genau wie von einem Arzt empfohlen verwendet werden. Die Verwendung hoher Dosen dieser Medikamente, das gleichzeitige Mischen und die Kombination von Stimulanzien oder Beruhigungsmitteln mit anderen Drogen oder Alkohol erhöhen das Risiko für Nebenwirkungen wie Panikattacken, Halluzinationen, Paranoia, feindseliges Verhalten, Depression sowie Schlaf- und Appetitprobleme.

    Einige Nebenwirkungen von Stimulanzien und / oder Depressiva erfordern eine sofortige ärztliche Betreuung, darunter: - Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Schwindel oder Ohnmacht. - Dinge hören und glauben, die nicht echt sind. - Starkes Schwitzen mit Schüttelfrost. - Schwellung der Zunge oder des Halses und Atemnot. - Anfälle oder Bewusstseinsverlust.

    Wenn Sie diese oder andere Veränderungen feststellen, die Sie während der Einnahme eines Stimulans oder Beruhigungsmittels empfinden, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt. Beenden Sie die Einnahme Ihrer Medikamente nicht, es sei denn, Ihr Arzt hat Sie dazu aufgefordert. Diese Medikamente müssen oft schrittweise abgebrochen werden, was von einem Arzt überwacht werden muss.