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    Angst in einem 5-jährigen

    Viele kindliche Angststörungen tauchen im Alter von fünf Jahren auf. Dies ist eine Zeit, in der sich die meisten Kinder grundlegend verändern. Beim Eintritt in den Kindergarten müssen sie lernen, mit neuen sozialen Situationen und akademischem Druck umzugehen. Ein gewisses Maß an Angst ist bei jungen Kindern normal, aber anhaltende oder intensive Angst kann auf ein zugrunde liegendes Problem hinweisen.

    Kleine Kinder können aus verschiedenen Gründen Angst haben. (Bild: Design Pics / Design Pics / Getty Images)

    Schulbezogene Angst

    Eine mögliche Ursache für Angstzustände bei einem Fünfjährigen ist die Angst vor dem Schulbesuch, die Schulverweigerung genannt wird. Kinder mit Schulabweisungsängsten klagen häufig über körperliche Erkrankungen, insbesondere Kopfschmerzen und Bauchschmerzen, um so oft wie möglich die Schule zu überspringen. Ihre Angst kann tatsächlich zu körperlichen Symptomen wie Durchfall und Erbrechen führen, die normalerweise verschwinden, wenn das Kind zu Hause bleiben darf.

    Eine neue Vorschule oder ein Kindergarten kann einen 5-jährigen einschüchtern. Versagensängste oder soziales Unbehagen können Angst vor Schulverweigerung verursachen. Laut der Anxiety Disorders Association of America sollten Sie, wenn Ihr Kind Angst vor Schulverweigerung hat, es von einem Psychiater bewerten lassen und regelmäßig den Schulbesuch aufrechterhalten.

    Generalisierte Angststörung

    Generalized Anxiety Disorder (GAD) ist durch besessene Besorgnis über Noten, sportliche Leistungen oder familiäre Probleme gekennzeichnet. Kinder mit GAD erleben ein intensives und unvernünftiges Maß an Angstzuständen, die ihre körperliche Gesundheit oder ihre tägliche Routine beeinflussen. Sie sind typischerweise Perfektionisten und haben unrealistische Erwartungen an sich. Ein Psychologe diagnostiziert die GAD nur, wenn die Angstsymptome sechs Monate oder länger anhalten.

    Risiken und Statistiken

    Nach Angaben des Nationalen Informationszentrums für psychische Gesundheit leiden etwa 13 Prozent der Kinder im Alter von 9 bis 17 Jahren unter einer Angststörung. In der Regel treten Symptome im Alter von 6 bis 8 Jahren auf. Dem Zentrum zufolge haben Kinder „eher eine Angststörung, wenn sie einen Elternteil mit Angststörungen haben.“

    Ursachen

    Obwohl die Wissenschaftler noch nicht festgestellt haben, ob Angstzustände genetisch bedingt sind, könnten Sensitivität und geringe Streßtoleranz genetische Merkmale sein, die zur Entwicklung von Angstzuständen beitragen, so die WorryWise Kids-Organisation. Es ist wahrscheinlich, dass die Modellierung für einen großen Anteil der Angststörungen bei Kindern ängstlicher Eltern verantwortlich ist. Kinder lernen, auf Situationen zu reagieren, indem sie beobachten, wie Vorbilder, insbesondere Eltern, mit Stressoren umgehen.

    Zu den häufig auftretenden Umweltproblemen gehören neben schulischen Problemen auch Scheidung, Tod eines geliebten Menschen, Umzug oder eine andere Art von Trauma. Obwohl eine kurzfristige gestresste Reaktion bei den meisten Kindern normal ist, können diese Ereignisse bei einigen Kindern Angststörungen auslösen.

    Behandlung

    Nur ein Psychologe kann das Auftreten einer Angststörung genau diagnostizieren. Sobald die zugrunde liegende Ursache von Angstzuständen entdeckt ist, können der Fachmann und die Eltern des Kindes die besten Behandlungsmöglichkeiten besprechen. Übliche Arten der Behandlung von Angstzuständen bei Kleinkindern umfassen kognitive Verhaltenstherapien, Entspannungstechniken, Familientherapie, Elterntraining, Medikamente oder eine Kombination von Behandlungstypen.

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