Ein Zahnschmerzen, die nach einem Antibiotikum schlimmer ist
Laut der American Academy of Family Physicians (AAFP) sind zahnmedizinische Notfälle extrem häufig und verursachen Zeit- und Arbeitsausfälle. Die meisten Notfälle sind das Ergebnis starker Zahnschmerzen. Analgetika und Antibiotika werden häufig zur Schmerzlinderung verschrieben. Ein Zahnschmerzen, das nach der Verabreichung eines Antibiotikums schlimmer ist, kann zwar schmerzhaft sein, ist aber durchaus möglich.
Zeit
Orale Medikamente wie Antibiotika müssen genügend Zeit haben, um ausreichende Mengen im Blut zu erreichen, um wirksam zu sein. Diejenigen, die bei Zahninfektionen wie Penicillin und Amoxicillin verschrieben werden, benötigen 24 bis 48 Stunden, bevor der Nutzen bemerkt wird. Während dieser Zeit können sich die Zahnschmerzen verschlimmern. In diesen Fällen müssen möglicherweise stärkere Analgetika verschrieben werden, und das Antibiotikum muss mehr Zeit zum Arbeiten haben.
Widerstand
Antibiotika gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten von Ärzten und Zahnärzten. Die unnötige Verwendung dieser Medikamente kann dazu führen, dass einige Bakterien gegen Antibiotika resistent werden, die laut American Heart Association in der Vergangenheit wirksam waren. Penicillin war viele Jahre lang sehr wirksam bei der Behandlung von Zahninfektionen. Aufgrund des häufigen Gebrauchs und des Missbrauchs reagieren mehr und mehr Zähne nicht mehr so wie sie sollten. In diesem Fall kann ein stärkeres Antibiotikum wie Clindamycin erforderlich sein.
Zyste
Bei einer langjährigen Zahninfektion kann sich eine periapikale Zyste im Knochen bilden, der die Zahnwurzel umgibt. Diese Zysten lösen sich normalerweise nach Wurzelbehandlung und Antibiotika-Gabe auf. Einige werden jedoch auf diese konservative Behandlung nicht ansprechen. Laut dem New York-Presbyterian Hospital müssen diese Zysten chirurgisch entfernt werden, damit der Knochen heilen kann. Erst nach diesem chirurgischen Eingriff werden einige Zahnschmerzen vollständig gelindert.
Fraktur
Eine gebrochene Wurzel ist eine ärgerliche Zahnerkrankung. Die Diagnose eines Zahnarztes ist mit absoluter Sicherheit äußerst schwierig, da er selbst bei Röntgenaufnahmen nicht sichtbar ist. Eine gebrochene Wurzel führt zu Zahnschmerzen und anschließender Wurzelbehandlung. Leider heilt der Zahn auch nicht, wenn Antibiotika eingesetzt werden. Die American Association of Endodontists (AAE) räumt ein, dass diese Zähne nicht durch eine endodontische Therapie gerettet werden können und extrahiert werden müssen. Zahnschmerzen, die durch eine gebrochene Wurzel verursacht werden, können sich weiter verschlechtern, bis sie entfernt werden.
Entzündung
Antibiotika sind nur bei bakteriellen Infektionen wirksam. Obwohl einige Zahnschmerzen durch eine infizierte Zahnpulpa und das umgebende Gewebe verursacht werden, werden andere durch Entzündungen verursacht. Eine entzündete Zahnpulpa, auch Pulpitis genannt, kann laut den National Institutes of Health (NIH) schwere Zahnschmerzen verursachen, die nicht auf Antibiotika ansprechen. Schmerzen werden nur nach Entfernung der entzündeten Pulpa und der Verabreichung entzündungshemmender Medikamente gelindert.
Prävention / Lösung
Zahnschmerzen, die nach der Einnahme eines Antibiotikums schlimmer sind, sollten sofort dem behandelnden Zahnarzt gemeldet werden. Die sofortige Aufmerksamkeit für das anhaltende Problem führt normalerweise zu einer schnelleren Heilung und Schmerzlinderung.