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    Was sind die möglichen Nebenwirkungen der Laser-Prostata-Chirurgie?

    Bei der Laserprostata-Operation werden konzentrierte, energiereiche Wellen und intensive Hitze eingesetzt, um das Prostatadrüsengewebe zu zerstören, das den Harnfluss behindert oder andere Komplikationen verursacht. Da die Laseroperation minimal invasiv ist und keine chirurgischen Einschnitte erfordert, verursacht sie nach MayoClinic.com weniger langfristige und schwere Nebenwirkungen. Laserverfahren können jedoch bei manchen Männern vorübergehende Nebenwirkungen verursachen.

    Ein älterer Mann sitzt mit verschränkten Armen im Bett, seine Frau sitzt am Bettrand und ist unglücklich. (Bild: AndreyPopov / iStock / Getty Images)

    Nebenwirkungen im Urin

    Laut MayoClinic.com kann eine Laserprostataoperation eine Reihe von Nebenwirkungen im Urin auslösen, einschließlich Harnverhalt, Probleme beim Wasserlassen und Infektionen der Harnwege. Beide Bedingungen erfordern möglicherweise die Einführung eines Blasenkatheters für einige Tage oder Wochen, um den Urin aus der Blase abzuleiten. Personen, die an Harnwegsinfektionen leiden, benötigen möglicherweise auch Antibiotika, um eine zugrunde liegende bakterielle Infektion abzutöten. In einigen Fällen kann der Durchgang von Urin durch die Bildung von Narbengewebe, das sich nach einer Laseroperation im Inneren der Harnröhre bildet, verstopft sein, was eine zusätzliche Behandlung zum Öffnen des verengten Schlauches erforderlich macht.

    Hämaturie oder Blut im Urin kann sich auch als Nebeneffekt einer Operation entwickeln. Zum Beispiel führt die interstitielle Laserkoagulation - eine Art ambulanter Laserprostata-Operation - dazu, dass Blut im Urin als vorübergehende Nebenwirkung auftritt, die laut UrologyChannel.com etwa sieben Tage nach dem Eingriff anhält. Andere Laserprostataverfahren, wie z. B. die Holmium-Laser-Enukleation der Prostata, können ebenfalls zu einer kurzzeitigen Inkontinenz oder der Unfähigkeit, den Urin zu halten, führen.

    Retrograde Ejakulation

    Eine Laserchirurgie für eine vergrößerte Prostatadrüse kann den normalen Fluss des Spermas aus dem Penis beeinträchtigen, was zu einem Zustand führt, der als retrograde Ejakulation bezeichnet wird. Durch den Rückfluss von Samen zur Blase während der Ejakulation ist die retrograde Ejakulation normalerweise nicht schmerzhaft. Laut MayoClinic.com kann es jedoch die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, da nur sehr wenig Samen den Penis verlässt.

    Erektile Dysfunktion

    In seltenen Fällen können bestimmte Operationen der Laserprostata - zum Beispiel interstitielle Laserkoagulation - Erektionsstörungen oder Impotenz verursachen. In diesen Fällen können Männer nicht in der Lage sein, eine Erektion zu erhalten oder aufrechtzuerhalten, die fest genug für den Geschlechtsverkehr ist, als Nebeneffekt einer Nervenschädigung, die während des Verfahrens auftritt. Laut MayoClinic.com ist die Wahrscheinlichkeit einer erektilen Dysfunktion bei Patienten, die sich einer Laser-Prostata-Operation unterziehen, weitaus geringer als bei Patienten, die sich einer traditionellen invasiven Prostata-Resektion unterziehen.

    Prostatawachstum und Notwendigkeit einer erneuten Behandlung

    Laut MayoClinic.com können einige Laseroperationen die Prostata unmittelbar nach der Operation anschwellen lassen. In anderen Fällen kann die Prostata in den Monaten nach der Operation wieder wachsen. Das Versagen der Laseroperation, entweder sofortige oder dauerhafte Ergebnisse zu erzielen, kann zusätzliche Behandlungen oder eine erneute Behandlung mit einer anderen Art von Laseroperation oder einer invasiveren Prostataverfahren wie einer offenen Prostatektomie oder einer transurethralen Resektion der Prostata erforderlich machen. Laut MayoClinic.com erfordern Laserablationsoperationen, bei denen das Prostatagewebe durch Hitze verdampft wird, eher eine Nachbehandlung als Laser-Enukleationsverfahren, bei denen die Prostatazellen vollständiger zerstört werden.