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    Anzeichen und Symptome einer Infektion bei der Verwendung der IUD-Geburtenkontrolle

    Ein Intrauterinpessar (IUD) ist eine langfristige Form der Empfängnisverhütung. Das kleine, T-förmige Gerät wird von einem Gesundheitsdienstleister in die Gebärmutter eingesetzt, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Ein IUP ist eine hochwirksame Methode zur Verhütung von Geburten, die drei bis zehn Jahre an Ort und Stelle bleiben kann und beim Entfernen reversibel ist. In seltenen Fällen können Infektionen mit einem IUP auftreten, meist kurz nach der Platzierung. Anzeichen und Symptome im Zusammenhang mit Infektionen sollten sofort von einem Gesundheitsdienstleister beurteilt werden.

    Ein kupferner IUD. (Bild: flocu / iStock / Getty Images)

    Entzündliche Beckenerkrankung

    Beckenentzündungskrankheit (PID) ist eine Infektion der Beckenorgane, die typischerweise den Uterus und die Eierstockschläuche involviert. Laut den Autoren eines Artikels aus dem März 2009 in "Acta Obstetricia et Gynecologica Scandinavica" ist das PID-Risiko im ersten Monat nach Einsetzen eines IUD am höchsten. PID tritt am häufigsten bei Frauen auf, die ein hohes Risiko für eine sexuell übertragbare Infektion haben oder derzeit mit einer STI infiziert sind. Die Symptome können mild oder schwer sein, einschließlich Schmerzen im Unterbauch, Fieber, Schmerzen beim Sex, schmerzhaftem Wasserlassen, übelriechendem Ausfluss und unregelmäßigen Vaginalblutungen. Die PID kann schnell voranschreiten, daher ist bei Auftreten von Symptomen eine sofortige ärztliche Betreuung erforderlich.

    Infektion nach Einsetzen eines IUP

    Infektionen im Zusammenhang mit IUDs treten meistens auf, weil das zum Einsetzen verwendete Instrument oder das IUD selbst beim Einsetzen Keime aus dem unteren Genitaltrakt in den Uterus trägt. Durch den Einsatz von Infektionspräventionstechniken wird das Infektionsrisiko beim Einsetzen des IUD verringert. Wenn zum Zeitpunkt der IUD-Insertion keine sexuell übertragbare Infektion vorliegt, besteht nach Angaben der Autoren eines Artikels vom Februar 2006 in der Zeitschrift "Contraception" ein PID-Risiko von 0 bis 2 Prozent.

    Sexuell übertragbare Krankheiten

    Das Infektionsrisiko nach Einsetzen eines IUD steigt auf 0 bis 5 Prozent an, wenn eine sexuell übertragbare Infektion wie Chlamydien oder Gonorrhoe vorliegt, stellen die Autoren der Studie "Contraception" von 2006 fest. Bei Frauen mit hohem Risiko für eine STI kann der Arzt entscheiden, die Insertion zu verschieben oder einen Screening-Test durchzuführen, um festzustellen, ob eine Behandlung angemessen ist. Ein IUD schützt nicht vor STIs. Wenn einer nach dem Einsetzen erworben wurde, sollte er sofort behandelt werden, um eine Ausbreitung auf die Fortpflanzungsorgane und den Bauch zu vermeiden. Das Entfernen des IUD ist normalerweise nicht erforderlich. Zu den Symptomen einer STI gehören Juckreiz im Genitalbereich, Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, ein abnormaler Ausfluss in der Scheide, unregelmäßige Blutungen in der Scheide und Beschwerden beim Geschlechtsverkehr.

    Schwere Infektion

    In seltenen Fällen breitet sich eine Infektion im Zusammenhang mit der IUD-Insertion oder eine nach dem Einbringen erworbene STI von den Fortpflanzungsorganen in den Bauchraum und möglicherweise in den Blutkreislauf aus. Frauen mit dieser Art von schwerer Infektion haben in der Regel weitverbreitete Bauchschmerzen und Druckempfindlichkeit und hohes Fieber. Andere Anzeichen und Symptome können Übelkeit, Erbrechen, niedriger Blutdruck, schneller Herzschlag und Schwindel oder Ohnmacht sein. Wenn eines dieser Symptome auftritt, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.

    Wann ist medizinische Aufmerksamkeit zu suchen?

    Beckeninfektionen oder sexuell übertragbare Infektionen sind schwere Erkrankungen, die sofort behandelt werden sollten. Anzeichen und Symptome können auch bei einer schweren Infektion mild sein. Frauen können Infektionssymptome mit einer anderen Erkrankung verwechseln, beispielsweise mit einem Harntrakt oder einer Pilzinfektion. Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie Symptome wie PID oder eine sexuell übertragbare Infektion haben.