Startseite » Krankheiten und Bedingungen » Schleim produzierende Lungenkrankheiten

    Schleim produzierende Lungenkrankheiten

    Schleim ist eine dicke Flüssigkeit, die von Schleimzellen abgesondert wird, die sich in verschiedenen Organen befinden. Schleim wirkt als Schutzbarriere und Filter, indem die Auskleidung der Organe beschichtet wird, um Fremdstoffe einzufangen. Wenn Fremdstoffe im Schleim eingeschlossen sind, können sie nicht in den Körper eindringen und krank werden. Bei einer Reihe von Lungenkrankheiten kann sich zu viel Schleim in der Lunge ansammeln. Wenn sich Schleim in der Lunge ansammelt, kann dies zu einem schleimigen Husten und Atemnot führen.

    Asthma

    Asthma ist gekennzeichnet durch eine chronische Entzündung der Atemwege, die Luft in die Lunge hinein und aus ihr heraus bewegt, und eine Zunahme der Schleimproduktion durch die Zellen in den Atemwegen. Wenn die Atemwege entzündet sind, verengen sie sich. Der überschüssige Schleim kann sich auch in den Atemwegen ansammeln, wodurch er sich weiter verengt. Die Verengung der Atemwege führt zu Atemschwierigkeiten. Zu den Asthma-Symptomen zählen neben Atembeschwerden auch Keuchen, Engegefühl in der Brust, Atemnot und Husten, so das National Heart, Lung and Blood Institute. Asthma wird mit zwei Arten von Medikamenten behandelt: schnell wirkende und lang anhaltende. Schnell wirkende Medikamente lindern die Symptome fast sofort und werden bei Asthmaanfällen eingesetzt. Langzeitwirkende Medikamente wirken, indem sie den Durchmesser der Atemwege erhöhen, und werden über einen längeren Zeitraum verwendet.

    Mukoviszidose

    Mukoviszidose ist eine vererbte chronische Lungenerkrankung, die durch Ansammlung von Schleim in der Lunge und im Verdauungstrakt gekennzeichnet ist. Der Schleim, der bei Mukoviszidose produziert wird, ist besonders dick und klebrig und bildet sich in den Atemwegen der Lunge. Die Anhäufung von Schleim führt laut Medline Plus zu einer erhöhten Chance, an schweren Lungeninfektionen und Verdauungsproblemen zu erkranken. Die Krankheit wird durch ein defektes Gen verursacht, das von beiden Elternteilen vererbt wird. Die Symptome einer Mukoviszidose hängen davon ab, welches defekte Gen in der betroffenen Person vorhanden ist. Zu diesen Symptomen zählen verzögertes Wachstum, Magenschmerzen, Verstopfung, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Husten, verstopfte Nase, Fieber und Nasennebenhöhlenschmerzen. Die Behandlung von Mukoviszidose umfasst Medikamente, Enzymersatztherapie und Sauerstofftherapie. In bestimmten Fällen kann eine Lungentransplantation eine Option sein. Menschen mit Mukoviszidose haben trotz Behandlung eine verminderte Lebenserwartung.

    Bronchitis

    Bronchitis ist durch eine Entzündung der Auskleidung der Atemwege der Lunge gekennzeichnet. Es gibt zwei Arten von Bronchitis: akute und chronische. Akute Bronchitis ist oft eine Komplikation einer Erkältung oder einer Infektion der Atemwege. Chronische Bronchitis ist eine konstante Entzündung, die nach MayoClinic.com als eine Art chronisch obstruktiver Lungenerkrankung angesehen wird und meistens eine Folge des Rauchens ist. Zu den Symptomen einer Bronchitis gehören eine erhöhte Schleimproduktion, Husten, Atemnot, Keuchen, Müdigkeit, Fieber und Schüttelfrost. Diejenigen mit chronischer Bronchitis erfahren auch wiederkehrende Infektionen der Atemwege. Die Behandlung von Bronchitis besteht aus Medikamenten und einer Lungenrehabilitation.