Pflanzliche Alternativen zu Hydrocodon
Hydrocodon ist ein verschreibungspflichtiges Schmerzmittel aus der Opiatfamilie. Es funktioniert durch Anhängen an Opiatrezeptoren im Gehirn, was zu einer Abnahme der Schmerzempfindung führt. Hydrocodon wird verschrieben, um leichte bis mäßige Schmerzen zu lindern, die mit Erkrankungen wie Arthritis, Rückenschmerzen und Körperverletzungen zusammenhängen. Es gibt eine Reihe von pflanzlichen Alternativen zu Hydrocodon. Einige produzieren schmerzstillende Wirkungen, die der Droge sehr ähnlich sind.
Kratom
Kratom (Mitragyna speciosa) ist der engste Verwandte von Hydrocodon. Es wird seit Jahrhunderten in asiatischen Ländern verwendet, um Schmerzen und Müdigkeit zu reduzieren, sodass die Arbeiter trotz Beschwerden weiterleben können. In kleinen Dosen wirkt es stimulierend. Größere Dosen können zur Sedierung führen.
Kratom ist zwar kein Opiat selbst, aber ein Mu-Opioid-Agonist, der dieselben Gehirnrezeptoren wie Opiate wie Hydrocodon beeinflusst. Zu den Effekten gehören eine erhöhte Schmerztoleranz, eine verbesserte Stimmung und ein Rauschgefühl.
Wie Hydrocodon kann Kratom die Abhängigkeit und den Entzug verursachen. Erowid zufolge werden Landarbeiter in Asien häufig süchtig nach dem Kraut und leiden nach Absetzen. Kratom ist in Thailand und in vielen anderen Ländern illegal, wird aber derzeit nicht in den USA festgelegt. Diejenigen, die sich für Kratom entscheiden, sollten dies mit äußerster Vorsicht und nur unter ärztlicher Aufsicht tun.
Weidenrinde
Weidenrinde zählt zu den beliebtesten und wirksamsten entzündungshemmenden Kräutern. Es enthält Salicylin, den gleichen Wirkstoff wie Aspirin (Salicylsäure). Laut den National Institutes of Health ist die Weidenrinde dem Placebo bei der Linderung der Schmerzen bei Arthrose überlegen und wird von den meisten Patienten gut vertragen. Es kann auch nützlich sein, um andere Arten entzündlicher Schmerzen zu behandeln, wie z. B. bei leichten Verletzungen, Zahnschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Verbrennungen oder Schnitten.
Wie Aspirin kann die Weidenrinde das Risiko für Magenblutungen erhöhen, insbesondere wenn sie zusammen mit NSAID-Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Naproxen eingenommen wird.
Cayenne
Cayennepfeffer ist eher für seinen scharfen und würzigen Geschmack bekannt als für seine schmerzlindernde Fähigkeit. Gelegentlich wird Cayennepfeffer zur Behandlung von Gelenkschmerzen bei Patienten mit bestimmten Arten von Arthritis eingesetzt. Es enthält Capsaicin, das bei der Anwendung auf die Haut als Gegenreiz wirkt und das Gehirn von den zugrunde liegenden Schmerzen ablenkt.
Bei innerer Einnahme verursacht Cayennepfeffer ein brennendes Gefühl im Mund, das die Freisetzung von Endorphinen im Gehirn auslöst. Endorphine sind natürlich vorkommende Chemikalien, die ähnliche Wirkungen wie Hydrocodon und andere Opiate erzeugen, einschließlich verbesserter Stimmung und erhöhter Schmerztoleranz.
Baldrianwurzel
Die Baldrianwurzel wird manchmal als "Valium der Natur" bezeichnet und ist in den USA ein sehr populäres Kräuterergänzungsmittel.
Der Wirkstoff in der Baldrianwurzel ist Valerensäure, die dieselben Neurotransmitter wie Benzodiazepine wie Diazepam (Valium) beeinflusst. Neben der beruhigenden Wirkung wirkt Baldrianwurzel als mildes Muskelrelaxans und kann Krämpfe reduzieren, die bestimmte Arten von Schmerzen verursachen. Laut Medline Plus kann Baldrianwurzel zur Behandlung von Schmerzen bei Menstruationsbeschwerden, Angina pectoris, Nervenschmerzen und rheumatischen Schmerzen eingesetzt werden, auch wenn der Beweis für seine Wirksamkeit nicht eindeutig ist.