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    Auswirkungen von Nikotin auf die Muskeln

    Nikotin ist ein natürlich vorkommendes Alkaloid, das in Tabakpflanzen vorkommt. Nikotin hat eine physiologische Wirkung, da es an Rezeptoren des neuromuskulären Systems bindet. Nikotin wirkt sich auf die Skelett-, Glatt- und Herzmuskulatur aus, was zu akuten und chronischen muskulären Funktionsstörungen führen kann, z. B. Appetitlosigkeit, Lähmungen und Erstickung.

    Nikotin ist ein natürlich vorkommendes Alkaloid, das in Tabakpflanzen vorkommt. (Bild: tameek / iStock / Getty Images)

    Glatte Muskeln des Gastrointestinaltrakts

    Nikotin-Exposition bewirkt eine akute Wirkung auf die glatten Muskeln des Gastrointestinaltrakts, was zu Appetitverlust führt. Man nimmt an, dass Nikotin auch die glatten Muskeln des Dickdarms beeinflusst und die Darmbeweglichkeit verändert. Dies führt zu einer Änderung der Geschwindigkeit, mit der sich Nahrung und verdautes Material durch den Gastrointestinaltrakt bewegen. Das Rauchen von Zigaretten oder anderen Nikotin enthaltenden Tabakerzeugnissen verursacht die Freisetzung von Stickoxid an verschiedenen Stellen im Magen-Darm-Trakt. Stickstoffmonoxid entspannt die glatte Muskulatur des Magen-Darm-Trakts und reduziert Muskelspannung und Muskelaktivität.

    Herzmuskeln

    Das Nikotin wirkt als Stimulans an die Nikotinrezeptoren der postganglionären Neuronen, stellt McGraw Hill Higher Education fest. Nikotin bindet an diese Rezeptoren und bewirkt eine kontinuierliche Stimulation der Herzmuskulatur, was je nach seiner Wirkung auf das parasympathische oder sympathische Nervensystem zu einer erhöhten oder erniedrigten Herzfrequenz führt. Die entgegengesetzte Stimulation durch Nikotin bewirkt, dass der Herzrhythmus weniger regelmäßig wird. Laut dem Internationalen Programm für chemische Sicherheit führt Nikotin zu einer Verengung der peripheren Blutgefäße zusammen mit Tachykardie oder einem schnellen Herzschlag sowie zu einem Anstieg des Blutdrucks. Nikotin kann auch Herzrhythmusstörungen, arterielles Fibrillieren und Herzstillstand verursachen, da die Herzmuskulatur ständig stimuliert wird.

    Skelettmuskeln

    Nikotin wandert durch den Blutkreislauf und erreicht das Gehirn innerhalb von 10 bis 19 Sekunden. Nikotin wirkt auf Nikotinrezeptoren im Gehirn und in den Muskeln. Laut Elmhurst College verursacht Nikotin Muskelzucken und Muskelschwäche. Nikotin wirkt auch auf Nikotinrezeptoren in den Atmungsmuskeln und verursacht Lähmung sowie Vasodilatation in den Skelettmuskeln. Nikotins Vasodilatation der Skelettmuskulatur bewirkt eine erhöhte Durchblutung und eine entspannende Wirkung auf die Skelettmuskulatur des Körpers.