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    Können Babys allergisch gegen Reisgetreide sein?

    Jede Substanz kann bei einem Baby allergische Reaktionen hervorrufen. Ärzte empfehlen oft Reisgetreide als perfekte erste Nahrung, weil Weizen laut MayoClinic.com die Liste der acht besten allergenen Nahrungsmittel darstellt. Reis kann jedoch bei empfindlichen Säuglingen allergische Reaktionen auslösen. Nach Angaben der American Academy of Allergy, Asthma und Immunologie berichten zwischen 2 und 4 Prozent der Kinder an Nahrungsmittelallergien.

    Ein Baby, das Getreide mit einem Löffel eingezogen wird. (Bild: OcusFocus / iStock / Getty Images)

    Ursachen

    Allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel treten auf, wenn das Immunsystem Ihres Babys entscheidet, dass es eine fremde und möglicherweise schädliche Substanz gegessen hat. Sein Immunsystem erzeugt Antikörper gegen Immunglobulin E, die die Substanz angreifen. Allergische Reaktionen treten normalerweise nicht beim ersten Kontakt mit einem Lebensmittel auf, da er noch keine Antikörper gebildet hat. Aber wenn er zum zweiten Mal Reisgetreide isst, kann er allergisch reagieren.

    Symptome

    Reisallergien können sich als Hautausschlag, rote Augen, roter Ausschlag um den After, Nesselsucht, Dermatitis oder Schwellungen im Gesicht manifestieren. Eine Allergie kann auch zu Atemwegserkrankungen, Atemnot, Schnupfen, Verstopfung oder Husten führen. Gastrointestinale Symptome wie Erbrechen oder Durchfall können ebenfalls auf eine Reisallergie hinweisen. Reis kann eine Immunreaktion auslösen, die als Nahrungsmittelprotein-induziertes Enterokolitis-Syndrom oder FPIES bekannt ist. FPIES ist eine zellvermittelte Reaktion und keine IgE-Reaktion. Antikörper bilden sich nicht und die Reaktion kann bei der ersten Exposition auftreten.

    Häufigkeit

    Erwachsene sind häufiger von Reisallergien betroffen als Kinder. Häufige Exposition gegenüber einem Lebensmittel erhöht das Risiko einer Allergie. In den Vereinigten Staaten ist Reis kein allgemeines Allergen, aber in Japan, wo Reis häufig gegessen wird, leiden laut gulfMD 10 Prozent der Bevölkerung an einer Reisallergie.

    Überlegungen

    Um Allergien zu vermeiden, empfiehlt die American Academy of Pediatrics, bis zum Alter von 4 bis 6 Monaten nach dem Stillen feste Nahrung zu sich zu nehmen. Viele Kinder mit Reisallergien haben auch Allergien gegen Pfirsiche und Äpfel sowie andere Körner. Kinder mit FPIES können auch auf Kuhmilch oder Soja reagieren.