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    Probleme mit flüssigem Kollagen

    Kollagen ist ein natürlich vorkommendes Protein, das in der Haut und im anderen Bindegewebe vorhanden ist, aber mit zunehmendem Alter abgebaut wird, wodurch die Haut zunehmend runzelig und schlaff wird. Als vorübergehender Ersatz für Kollagen in bestimmten Bereichen entscheiden sich manche Menschen für die Injektion von flüssigem Kollagen, das die Haut für bis zu sechs Monate straffer und glatter machen kann. Flüssiges Kollagen birgt jedoch Risiken und Komplikationen.

    Flüssiges Kollagen ist eine beliebte Injektion für vollere Lippen. (Bild: Brand X Pictures / Stockbyte / Getty Images)

    Hautnekrose

    Laut "Secrets of Great Skin: Der definitive Leitfaden zur Anti-Aging-Hautpflege" von David J. Goldberg und Eva M. Herriott, Ph.D., ist ein seltenes, aber möglicherweise schwerwiegendes Problem bei der Injektion von flüssigem Kollagen die Hautnekrose Tod sonst gesunder Hautzellen. Dies geschieht, wenn das Kollagen den ausreichenden Fluss von Blut oder Sauerstoff zu einer Gruppe von Hautzellen verhindert. Sobald die Nekrose einsetzt, können die betroffenen Hautzellen nicht mehr gerettet werden. Ohne medizinisches Eingreifen kann jedoch das umliegende gesunde Gewebe infiziert werden. Das Risiko dafür ist gering, da Kollagen typischerweise in geringen Mengen injiziert wird.

    Unebenheit

    Kollagen unter der Hautoberfläche kann sich ungleichmäßig ansammeln, was dazu führt, dass die Haut nach dem "Leitfaden für eine plastische Chirurgie: Wichtige Informationen eines weiblichen plastischen Chirurgen" von Jean M. Loftus erhaben oder uneben aussieht. Dies ist fast immer das Ergebnis eines falschen Injektionsverfahrens, weshalb es wichtig ist, diese Behandlung von einem qualifizierten, erfahrenen Fachmann zu erhalten. Wenn dies geschieht, lösen sich die Klumpen normalerweise auf und gleichen sich innerhalb weniger Tage aus.

    Allergische Reaktion

    Die Mayo Clinic berichtet, dass ungefähr 3 Prozent der Kandidaten allergisch auf Kollageninjektionen sind. Allergien beziehen sich in erster Linie auf die häufigste Form von flüssigem Kollagen, das von Kuh- oder Schweinehaut stammt. Andere Kollagenquellen umfassen die eigene Haut des Patienten, verstorbene Kollagenspender und in einem Labor gezüchtetes Kollagen. Um mögliche Allergien zu testen, werden kleine Mengen Kollagen normalerweise vor der Injektion auf ein Hautpflaster aufgetragen. Allergische Reaktionen zeigen sich meist als Rötung, Beulen und Ausschläge, können aber auch Hautgeschwüre umfassen. Allergische Reaktionen auf Kollagen, das tatsächlich injiziert wird, können schwerwiegender sein.

    Infektion

    Wie bei jeder Art von Injektion besteht die Chance einer Infektion, obwohl diese Chance minimal ist, wenn die Kollageninjektion von einem Fachmann in steriler Umgebung verabreicht wird. Infektionen können auftreten, wenn Bakterien in die Injektionsstelle eindringen können oder wenn sie sich auf der verwendeten Nadel befinden. Infektionen werden normalerweise mit Antibiotika behandelt.