Wie wirkt Albuterolsulfat?
Hinweise
Albuterolsulfat ist ein Medikament, das hauptsächlich zur Behandlung von Bronchospasmus bei Patienten mit obstruktiven Atemwegserkrankungen wie Asthma verwendet wird. Laut dem National Institute of Health ist es für Patienten ab 2 Jahren zugelassen. Albuterolsulfat kommt in verschiedenen Formen vor: Aerosol, Lösung für Vernebler, Sirup und Tabletten gemäß "Lippincott's Nursing Drug Guide". Albuterol wird am häufigsten von Menschen erkannt, wenn es als Asthma-Rettungsmedikament in Form eines Inhalators verwendet wird.
Klinische Studien weisen darauf hin, dass Patienten, die zur Behandlung von Bronchospasmus inhaliertes Albuterolsulfat erhalten haben, die Atmungsfunktion innerhalb von 5 Minuten verbessert haben (siehe Referenzen2). Albuterolsulfat wird auch verwendet, um durch Bewegung verursachten Bronchospasmus zu verhindern. Die Inhalationsform des Medikaments wird 15 Minuten vor dem Training eingenommen (siehe Referenzen1)..
Orales Albuterolsulfat hat einen 30-minütigen Beginn, wohingegen das inhalierte Albuterolsulfat einen 5-minütigen Beginn hat (siehe Referenzen1). Deshalb wird inhaliertes Albuterolsulfat bei akuten Bronchospasmen eingesetzt.
Eine unmarkierte Verwendung von Albuterolsulfat findet bei der Behandlung von Hyperkaliämie bei Dialysepatienten statt (siehe References1). Der genaue Wirkmechanismus ist unklar, allerdings wird der Verdacht auf ein extrazelluläres Shunting von Kalium vermutet (siehe Referenzen2)..
Drogenklasse und therapeutische Maßnahmen
Albuterolsulfat ist ein beta2-selektiver adrenerger Agonist mit sympathomimetischen Wirkungen. Beta2-adrenerge Rezeptoren sind Nerven-Synapsen, die bei Stimulation Adrenalin freisetzen. Adrenerge Agonistenmedikamente stimulieren diese speziellen Rezeptoren, die hauptsächlich in glatten Muskeln der Bronchien (Lunge) zu finden sind. Ein weiterer Effekt von beta2-adrenergen Agonisten betrifft das Enzym, das Adenosintriphosphat (ATP) in Adenosinmonophosphat (AMP) umwandelt (siehe Referenzen2). ATP und AMP spielen eine Rolle bei der Entzündungsreaktion des Körpers. Beta-adrenerge Agonisten wie Albuterolsulfat stören diese Reaktion und verringern die Fähigkeit des Körpers, auf Allergene zu reagieren. Dies ist wichtig, um Entzündungen in den Atemwegen abzubauen. Entzündungen gehen häufig mit Bronchospasmen und Erkrankungen der Atemwege einher.
Die Wirkungen von Albuterolsulfat sind dosisabhängig. Niedrige Dosen verursachen Bronchodilatation und Vasodilatation in den Muskeln, während höhere Dosen stärkere sympathomimetische Wirkungen wie Tachykardie (schnelle Herzfrequenz) haben. Ein Sympathomimetikum stimuliert das sympathische Nervensystem. Die Stimulierung dieses Systems verursacht eine schnelle Herzfrequenz, erweiterte Pupillen, Schwitzen und erhöhte Atemfrequenz - Symptome, die denen bei Kampf- oder Flugreaktionen ähneln.
Die sympathomimetischen Wirkungen von Albuterolsulfat sind wichtig, da bei einigen Patienten nach der Einnahme des Medikaments signifikante kardiovaskuläre Symptome wie Tachykardie, erhöhter Blutdruck und unregelmäßige Herzrhythmen auftreten. Andere Nebenwirkungen sind Angstzustände, Unruhe, Zittern und Schwäche.
Warnungen
Albuterolsulfat sollte wie angewiesen genommen werden. Eine Erhöhung der Dosierung und Häufigkeit kann zu einem paradoxen Bronchospasmus führen, der laut dem National Institute of Health lebensbedrohlich sein kann. Bei übermäßigem Gebrauch können auch schwere kardiovaskuläre Nebenwirkungen auftreten. Bei einigen Patienten können unter normalen Dosierungsschemata kardiovaskuläre Wirkungen auftreten, insbesondere bei der ersten Verwendung neuer Inhalationskanister.
Asthmasymptome verbessern sich möglicherweise nicht mit Albuterolsulfat. Die Patienten sollten einen Arzt aufsuchen, wenn mehr als vorgeschriebene Dosen von Albuterol erforderlich sind oder wenn nach der Behandlung Symptome von Bronchospasmus und Atemwegserkrankungen anhalten.