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    Emotionale, körperliche und mentale Auswirkungen einer bipolaren Störung

    Bipolare Störungen sind im Allgemeinen durch extreme Zyklen von depressiven und manischen Verhalten gekennzeichnet. Bei Menschen, die an extremen Formen der Manie leiden, wird typischerweise Bipolar I diagnostiziert, wohingegen Personen mit Hypomanie (weniger schwere Formen der Manie) mit größerer Wahrscheinlichkeit die Diagnose Bipolar II erhalten. Das National Institute of Mental Health schätzt, dass in den Vereinigten Staaten ungefähr 5,7 Millionen Menschen mit einer bipolaren Störung diagnostiziert werden. Während bestimmte Symptome mit dem Stadium des bipolaren Zyklus verknüpft sind, werden in der folgenden Liste einige der häufigsten Auswirkungen des Verlaufs der Störung hervorgehoben.

    Eine Frau erlebt Depressionen. (Bild: Jochen Schönfeld / iStock / Getty Images)

    Emotionale Effekte

    Laut der Brown University sind Personen mit bipolarer Störung oft depressiv, reizbar und leicht aufgeregt. Intensive Schuldgefühle sind häufig und die Menschen sind im Allgemeinen pessimistisch und apathisch. Suizidgedanken oder -vorstellungen können als Folge von Gefühlslosigkeit, Wertlosigkeit und Verlassenheit auftreten.

    Körperliche Effekte

    Das Energieniveau fehlt im Allgemeinen, außer in manischen Zuständen. Schlaf- und Essstörungen variieren von Person zu Person. Schlafstörungen sind häufig, da einige Personen mit bipolarer Störung 14 Stunden pro Tag schlafen können. Ein erhöhter Appetit ist häufig und für manche mit dramatischen Gewichtszunahmen verbunden. Für andere Menschen können Schlaflosigkeit und Appetitlosigkeit die Norm sein. Während manischer Zustände ist Hyperaktivität vorherrschend, aber die meisten Aktivitäten werden nicht abgeschlossen, da Einzelpersonen vorzeitig von einer Aufgabe zur anderen springen.

    Mentale Effekte

    Die Konzentration ist schlecht und viele Menschen scheinen eine "Flucht von Ideen" zu haben. Laut Harvard Medical School sind Gedächtnisprobleme nicht ungewöhnlich und können verstärkt werden, wenn sie mit bestimmten medikamentösen Therapien und einer Elektroschocktherapie behandelt werden. Sprache ist oft betroffen, da es für Patienten schwierig sein kann, sich kohärent auszudrücken. In einigen manischen Zuständen können Personen Halluzinationen und Gedankenwahn erfahren. Diese mentalen Erlebnisse in Verbindung mit impulsivem Verhalten können für manche mit Suizidtendenzen verknüpft sein.