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    Komplikationen nach einem teilweisen Knieersatz

    Der partielle oder unikompartimentelle Kniegelenkersatz ist ein chirurgisches Verfahren, das die Kniefunktion erhöht und chronische Knieschmerzen bei betroffenen Menschen lindert. Während dieses Verfahrens ersetzt ein Chirurg gezielt die beschädigten Teile des Knies, während alle gesunden Knochen und Knorpel intakt bleiben. Bei einer totalen Kniegelenkoperation wird dagegen das gesamte Kniegelenk ersetzt. Patienten sollten mit einem Arzt über die Komplikationen nach einem teilweisen Kniegelenkersatz sprechen, bevor sie sich dieser Operation unterziehen.

    Das Knie eines Mannes in einer Klammer. (Bild: mj0007 / iStock / Getty Images)

    Tiefe Venenthrombose

    Die häufigste Komplikation nach einem teilweisen Kniegelenkersatz ist die Bildung von Blutgerinnseln in den Beinen. Diese Komplikation, die auch als tiefe Venenthrombose bezeichnet wird, kann den normalen Blutfluss durch das Bein beeinflussen. Patienten können im betroffenen Bein Schwellungen, Blutergüsse oder Schmerzen verspüren, wodurch es schwierig wird, Gewicht auf das Bein zu legen. Ein Blutgerinnsel, das sich von der Innenseite einer Beinvene löst, kann durch den Blutstrom zu den Lungen eines Patienten gelangen. Diese lebensbedrohliche Komplikation wird als Lungenembolus bezeichnet. Betroffene Patienten können unter schweren Atembeschwerden oder Herzfrequenzstörungen leiden. Wenn diese Komplikationen nach der Operation auftreten, sollten betroffene Patienten umgehend einen medikamentösen Eingriff einholen.

    Nerven- oder Blutgefäßschaden

    Die Nerven und Blutgefäße, die das Kniegelenk umgeben, können bei einem teilweisen Kniegelenkersatz Schaden erleiden. Eine Nervenschädigung kann nach dem Eingriff im betroffenen Bein Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Brennen hervorrufen. Wenn die Operationsstelle zu heilen beginnt, klingen diese Symptome der Nervenschädigung normalerweise ab. Ein Blutgefäßtrauma wird, wenn es auftritt, typischerweise von einem Chirurgen während einer teilweisen Knieersatzoperation erkannt und sofort repariert. Patienten, bei denen ein anhaltendes Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Unwohlsein auftritt, sollten von einem Arzt weiter untersucht und behandelt werden.

    Anhaltender Schmerz

    Die Operation eines partiellen Kniegelenkersatzes ist nicht immer eine erfolgreiche Methode zur Schmerzlinderung. Tatsächlich können bei bestimmten Patienten nach einer Operation weiterhin chronische Knieschmerzsymptome auftreten, berichtet MedlinePlus. Knieschmerzen können konstant sein oder nach einer erhöhten körperlichen Aktivität intermittierend auftreten. Bestimmte Patienten können auch leichte bis mäßige Schmerzen verspüren, wenn sie auf dem verheilten Knie knien. Chronische oder schwere Schmerzkomplikationen sollten bei Auftreten unverzüglich mit einem Arzt besprochen werden.

    Infektion

    Eine Infektion des Kniegelenks oder der Operationsstelle kann als Komplikation dieses chirurgischen Eingriffs auftreten. Betroffene Patienten stellen möglicherweise fest, dass sich das Kniegelenk warm anfühlt oder weich anfühlt. Die Symptome von Knieschmerzen können infolge einer Infektion progressiv ansteigen. Bei bestimmten Patienten kann sich auch eine Flüssigkeitsansammlung um das neu platzierte Knieimplantat ergeben. Eine Infektion der chirurgischen Inzisionsstelle kann Entzündungen, Rötungen, Druckempfindlichkeit oder ungewöhnliche Drainagen verursachen. Patienten, die Infektionskomplikationen entwickeln, benötigen normalerweise eine Behandlung mit einem Antibiotikum, um die Symptome zu beheben.

    Implantatprobleme

    Mit der Zeit kann sich das partielle Knieimplantat lösen und vom Knochen abfallen, warnt die University of Washington School of Medicine. In diesem Fall kann eine zusätzliche Operation erforderlich sein, um das Implantat durch ein neues zu ersetzen.