Nebenwirkungen der Kombination von Betablockern mit Calciumkanalblockern
Kalziumkanalblocker und Betablocker sind beide Arzneimittel zur Behandlung von Hypertonie und Herzrhythmusstörungen. Kalziumkanalblocker wie Nifedipin, Verapamil und Diltiazem verhindern, dass Kalzium in die Herzmuskelzellen und in die glatten Muskelzellen der Arterien gelangt. Dies führt zu einer Abnahme der Rate der Herzmuskelkontraktion und der Blutgefäßerweiterung. Betablocker wie Propranolol und Acebutolol hemmen die Wirkung von Adrenalin auf Herz und Niere, was zu einer verminderten Herzmuskelstimulation und einem niedrigeren Blutdruck führt. In Kombination sind die Wirkungen dieser Arzneimittel additiv oder synergistisch, was bei der Behandlung von Bluthochdruck und Herzerkrankungen als vorteilhaft angesehen wird; Bei falscher Dosierung und unzureichender Überwachung der Patienten können jedoch schwere Nebenwirkungen auftreten.
Hypotonie
Bei kombinierter Anwendung sind die Wirkungen von Kalziumkanalblockern und Betablockern additiv und können einen erheblichen Blutdruckabfall verursachen. Ein Bericht in der Juni-Ausgabe von „Diabetology and Metabolic Syndrome“ (Diabetologie und Metabolisches Syndrom) berichtet jedoch, dass die Einmedikamententherapie bei Bluthochdruck bei den meisten Patienten nicht wirksam ist und mehrere Medikamente erforderlich sind, um den Blutdruck signifikant zu senken. Diese beiden Wirkstoffklassen wurden erfolgreich in Kombination verwendet, ohne ernste Nebenwirkungen zu verursachen. Es ist jedoch wichtig, die richtige Dosierung zu verwenden und die Patienten auf Hypotonie zu überwachen.
Bradykardie
Ein Review in der Zeitschrift „Blood Pressure“ stellt fest, dass Bradykardie oder ein sehr langsamer Herzschlag eine seltene Komplikation der kombinierten Calciumkanalblocker- und Betablockertherapie ist und am häufigsten bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit beobachtet wird. Die richtige Kombination von Medikamenten zur Behandlung von Herzkrankheiten hängt teilweise von der Art der Herzkrankheit und anderen vorbestehenden Zuständen ab, wie z. B. Leber- oder Nierenfunktionsstörungen, Diabetes und Fettleibigkeit, die bei Patienten gleichzeitig auftreten.
Herzfehler
Laut einem Fallbericht im „Japanese Circulation Journal“ ist Herzinsuffizienz eine seltene Komplikation der Kombinationstherapie von Verapamil und Atenolol.