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    Gründe für erhöhte Thrombozytenzahl

    Knochenmark produziert Thrombozyten - auch Thrombozyten genannt - und gibt sie in den Blutkreislauf ab. Diese kleinen Blutelemente sind größere Zellen. Blutplättchen interagieren mit einer Gruppe von Blutproteinen, die Gerinnungsfaktoren genannt werden, um Blutgerinnsel zu bilden. Die medizinischen Begriffe Thrombozythämie und Thrombozytose beziehen sich auf abnormal erhöhte Blutplättchenzahlen. Erkrankungen des Knochenmarks und andere Erkrankungen können zu einer erhöhten Thrombozytenzahl führen.

    Doktor, der eine Blutprobe von einem älteren Mann entnimmt. (Bild: Jovanmandic / iStock / Getty Images)

    Essentielle Thrombozythämie

    Eine essentielle Thrombozythämie ist eine Knochenmarkanomalie, die eine Überproduktion von Blutplättchen verursacht. Blutplättchen, die bei essentieller Thrombozythämie produziert werden, sind anormal. Sie können aufgrund erhöhter Klebrigkeit spontan Blutgerinnsel bilden. Alternativ interagieren sie möglicherweise nicht normal mit den Gerinnungsfaktoren, was zu Blutergüssen und Blutungen führt. Menschen mit essentieller Thrombozythämie haben ein erhöhtes Risiko, eine akute Leukämie zu entwickeln.

    Krebs

    Eine ungewöhnlich hohe Thrombozytenzahl, die durch eine andere Erkrankung verursacht wird, wird als sekundäre oder reaktive Thrombozytose bezeichnet. Krebs ist eine häufige Ursache für sekundäre Thrombozytose. Krebserkrankungen des Dickdarms, des Magens, der Lunge, der Brust, des Eierstocks und des Lymphoms sind mit erhöhten Thrombozytenzahlen verbunden. Das Vorhandensein einer erhöhten Thrombozytenzahl ist häufig ein Indikator für eine schlechte Langzeitprognose bei Krebspatienten.

    Eisenmangel und hämolytische Anämie

    Menschen mit Eisenmangel oder hämolytischer Anämie können eine sekundäre Thrombozytose haben. Obwohl die Verbindung zwischen diesen Formen der Anämie und der sekundären Thrombozytose gut etabliert ist, bleibt der genaue Mechanismus, durch den dies geschieht, ein Bereich aktiver medizinischer Forschung.

    Polyzythämie Vera

    Polycythemia Vera ist ein ungewöhnlicher Zustand, bei dem das Knochenmark zu viele rote Blutkörperchen produziert. Die Blutplättchenproduktion ist typischerweise ebenfalls deutlich erhöht. Die erhöhte Anzahl roter Blutkörperchen macht das Blut ungewöhnlich dick, was den normalen Fluss verlangsamt. Mögliche Symptome einer Polycythämie sind unter anderem ein rötlicher Hautbild, Kopfschmerzen, Atemnot, Schwindel, Brustschmerzen und Müdigkeit. Die Hauptstütze für die Behandlung der Polyzythämie ist die periodische therapeutische Phlebotomie, bei der Blut aus dem Blutkreislauf gezogen wird, um die Anzahl der zirkulierenden Blutzellen zu reduzieren. Menschen mit Polyzythämie haben ein erhöhtes Risiko für akute Leukämie.