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    Fieberblasen & Orangensaft

    Das National Institute of Dental and Craniofacial Research schätzt, dass 500.000 Amerikaner jedes Jahr ihren ersten Anfall von Fieberblasen erleben. Fieberblasen, auch Lippenherpes genannt, treten meist außerhalb des Mundes auf - an Lippen, Kinn, Wangen oder Nasenflügeln. Sie werden vom Herpes-simplex-Typ-1-Virus verursacht. 20 bis 40 Prozent der Amerikaner erleiden Wiederholungen, manchmal sechs oder mehr pro Jahr. Obwohl die Häufigkeit mit der Zeit tendenziell abnimmt, können die Blasen immer noch als Reaktion auf Auslöser wie Stress, Krankheit, Zahnarbeit und Ernährung auftreten. Orangensaft ist ein häufiger Auslöser für Fieberblasen.

    Chemische Eigenschaften

    Wissenschaftler beschreiben die chemischen Eigenschaften von Lebensmitteln und anderen Substanzen in Bezug auf den pH-Wert. Die pH-Skala reicht von 0 bis 14. Der Mittelpunkt 7 gilt als neutral. Saure Nahrungsmittel haben einen pH-Wert zwischen 0 und 7. Je niedriger der pH-Wert, desto saurer ist die Substanz. Beispielsweise liegt der pH-Wert der Batteriesäure bei etwa 2, während der pH-Wert des menschlichen Körpers bei etwa 7,4 liegt. Unter Lebensmitteln ist Orangensaft einer der säurehaltigsten mit einem pH-Wert von 3,3 bis 4,1. Diese Säure kann subtile Korrosionen im Mundgewebe erzeugen, die die Bühne für einen Ausbruch von Fieberblasen bilden.

    Physikalische Eigenschaften

    Wissenschaftler beschreiben die physikalischen Eigenschaften von Lebensmitteln und anderen Substanzen in Form von Zuständen, wie z. B. fest, flüssig oder gasförmig. Die Menschen konsumieren Orangensaft in Form einer Flüssigkeit, die dazu neigt, die Wirkung ihrer Säure zu verstärken. Dies liegt daran, dass Nahrungsmittel im festen Zustand dazu neigen, im Mund zusammenzukleben, wodurch der Kontakt mit dem umgebenden Gewebe eingeschränkt wird. Auf der anderen Seite bewegen sich Lebensmittel wie Orangensaft frei, baden tatsächlich das umgebende Gewebe und verlängern den Kontakt mit den schädigenden Säuren.

    Ernährungseigenschaften

    Die ernährungsphysiologischen Eigenschaften von Lebensmitteln umfassen "Makronährstoffe" - Substanzen wie Proteine, Zucker und Fette, die in Gramm gemessen werden, und "Mikronährstoffe" - Substanzen wie Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe, die in Milligramm und Mikrogramm gemessen werden. Orangensaft liefert reichhaltige Mengen an nützlichen Mikronährstoffen wie Vitamin C und Phytochemikalien, die als Flavonoide bezeichnet werden, die beide die Fähigkeit des Immunsystems verbessern. Es enthält jedoch auch relativ große Mengen an einfachen Zuckern, Makronährstoffen, die die Fähigkeit des Immunsystems zur Bekämpfung von Fieberblasen beeinträchtigen.

    Überlegungen

    Obwohl einige Leute berichten, dass das Trinken von Orangensaft Fieberblasen auslöst, listet die National Library of Medicine keine Studien auf, die dies bestätigen. Auslöser können von Person zu Person variieren. Wenn Sie ein tägliches Ernährungstagebuch führen, kann sich herausstellen, ob das Trinken von Orangensaft wirklich Fieberblasen auslöst, ob Orangensaft Fieberblasen nur in Verbindung mit anderen Auslösern wie Stress oder Zahnarztarbeit auslöst oder ob überhaupt keine Beziehung besteht. Am wahrscheinlichsten ist es das zweite Szenario, und mehrere Faktoren wirken zusammen, um den Ausbruch auszulösen. MedlinePlus empfiehlt jedoch den Verzicht auf Orangensaft und andere Zitrusfrüchte.

    Alternativen

    Für Menschen, die Orangensaft nicht aufgeben können, kann das Trinken durch einen Strohhalm hilfreich sein, da der Kontakt zwischen dem Saft und dem Gewebe des Mundes minimiert wird. Der Verzehr von ganzen Früchten anstelle von Saft ist auch hilfreich, da der feste Zustand von ganzen Früchten wie beim Trinken durch einen Strohhalm den Kontakt zwischen Saft und Mund verringert. Eine dritte Möglichkeit ist das Auftragen von reifen Mund- oder Lippensalben vor dem Verzehr von Orangensaft. Obwohl die Salben schließlich weggespült werden, bilden sie eine vorübergehende Schutzbarriere zwischen Mundgewebe und Säuren.