Gefahrenzeichen des Urins
Urin besteht hauptsächlich aus Wasser, Abfallprodukten und Elektrolyten, die von den Nieren aus dem Blut gefiltert werden. Es ist normalerweise klar und hellgelb mit einem leichten Geruch. Zusammensetzung, Farbe und Geruch des Urins variieren normalerweise und hängen oft von Ihrer Ernährung und Ihrem Flüssigkeitsstatus ab. Einige Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel können auch Ihren Urin beeinflussen. Wenn Sie sonst gesund und gesund sind, stehen die meisten Veränderungen im Urin für normale Veränderungen. Bestimmte Veränderungen des Urins können jedoch einen potenziell gefährlichen Gesundheitszustand anzeigen.
Trinken von ausreichend Wasser unterstützt die normale Nierenfunktion. (Bild: Wavebreakmedia Ltd / Wavebreak Media / Getty Images)Verfärbung
Dunkler oder verfärbter Urin weist manchmal auf ein erhebliches medizinisches Problem hin. Rosa, rote oder bräunliche Verfärbungen können auf Blut im Urin oder Hämaturie hindeuten. Mögliche Ursachen sind unter anderem eine Harnwegsinfektion oder ein Steinschlag, eine Nierenerkrankung oder -verletzung sowie Blasen- oder Nierenkrebs. Dunkelgelber, hellgelber oder orangefarbener Urin kann Dehydrierung, verminderte Nierenfunktion, Leber- oder Bauchspeicheldrüsenerkrankungen oder Muskelabbau anzeigen. Denken Sie jedoch daran, dass eine vorübergehende Urinverfärbung in der Regel keine zugrunde liegende Erkrankung signalisiert, wenn Sie sich wohl fühlen. Medikamente, Ergänzungen oder intensiv gefärbte Lebensmittel wie Rüben, Brombeeren oder Rhabarber könnten daran schuld sein.
Starker oder ungewöhnlicher Geruch
Urin mit starkem Ammoniakgeruch oder übelriechendem Geruch kann ein Gefahrenzeichen für eine Blasen- oder Niereninfektion sein. Der Ammoniakgeruch tritt auf, wenn infektiöse Bakterien eine normale Urin-Chemikalie namens Harnstoff abbauen, die aromatisches Ammoniak ergibt. Ein fruchtiger oder süßer Uringeruch kann auf eine hohe Konzentration von Ketonen, Abbauprodukten des Fettstoffwechsels, hindeuten. Dies könnte das Vorhandensein von nicht diagnostiziertem Diabetes oder den Verlust der Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern signalisieren.
Wie bei der Urinfarbe ändert sich der Uringeruch oft durch Diät, Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel. Beispielsweise kann der Verzehr von Spargel oder Knoblauch zu einem schwefelartigen Uringeruch führen. Außerdem berichten manche Menschen, die B-Vitamin-Ergänzungen einnehmen, über einen medikamentenähnlichen Uringeruch.
Vermindertes oder erhöhtes Urinvolumen
Eine anhaltend verminderte Urinproduktion weist am häufigsten auf eine signifikante Dehydratation oder verminderte Nierenfunktion hin, die bei einer Vielzahl von Erkrankungen auftreten kann. Bluthochdruck und Diabetes sind für die meisten Fälle von chronischem Nierenversagen verantwortlich. Ursachen für plötzliches Nierenversagen sind unter anderem schwerer Blutverlust, bestimmte Infektionen des Blutkreislaufs und Nebenwirkungen von Toxinen oder Medikamenten.
In Ermangelung einer hohen Flüssigkeitsaufnahme oder Verwendung von Wasserpillen deutet die erhöhte Urinproduktion häufig auf ein zugrunde liegendes medizinisches Problem hin. Zum Beispiel führt ein nicht diagnostizierter oder schlecht kontrollierter Diabetes im Allgemeinen zu einem erhöhten Urinvolumen, da Blutzucker in den Urin gelangt. Eine frühe Nierenerkrankung kann auch zu einer erhöhten Urinproduktion führen, da die Konzentrationsfähigkeit abfällt, bevor die Urinproduktion abfällt. Eine andere Krankheit namens Diabetes Insipidus - die nicht mit der Diabetes-Blutzucker-Störung Diabetes mellitus identisch ist - ist ein weniger häufiger Übeltäter.
Versteckte Warnschilder
Zusätzliche Gefahrenhinweise für den Urin verursachen häufig keine Veränderung des Aussehens, der Farbe oder des Geruchs des Urins, können jedoch durch Labortests nachgewiesen werden. Ein Urinsektest mit einem Peilstab stellt beispielsweise erhöhte Glukose- und Proteinwerte fest, schwere Anomalien, die normalerweise keine offensichtlichen physischen Veränderungen im Urin verursachen. In ähnlicher Weise verursacht eine kleine Blutmenge im Urin häufig keine merkliche Verfärbung, kann jedoch mit einem Urinteststest nachgewiesen werden. Ebenso kann eine mikroskopische Untersuchung des Urins das Vorhandensein von weißen Blutkörperchen, Bakterien und Kristallen zeigen, die häufig eine Infektion oder einen Harnwegstein anzeigen. Ärzte haben auch verschiedene Urintests durchgeführt, um festzustellen, ob die Nieren normal funktionieren.
Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
Wenden Sie sich so bald wie möglich an Ihren Arzt, wenn Sie Anzeichen einer Harn-Gefahr bemerken, insbesondere wenn Sie Begleiterscheinungen bemerken, darunter: - Schüttelfrost oder Fieber - Schmerzen beim Wasserlassen - Flanken- oder Bauchschmerzen - Übelkeit oder Erbrechen - Schwellung Ihrer Hände , Füße oder Gesicht - Schwindel, Benommenheit oder Ohnmacht - Müdigkeit oder Schwäche - extremer Durst - mentale Veränderungen wie Verwirrung oder Angst
Überprüft und überarbeitet von: Tina M. St. John, M.D.